Die klassische Geflügelpest/Aviäre Influenza (AI)/Vogelgrippe

Aviäre Influenza (von lat. avis, Vogel), umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt, ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die ihren natürlichen Reservoirwirt im wilden Wasservogel hat. Diese Viren treten in zwei Varianten (gering/hochpathogen) und verschiedenen Subtypen (H1-16 in Kombination mit N1-9) auf. Geringpathogene aviäre Influenzaviren (LPAIV) der Subtypen H5 und H7 verursachen bei Hauswassergeflügel, insbesondere bei Enten und Gänsen, kaum oder nur milde Krankheitssymptome. Allerdings können diese Viren spontan zu einer hochpathogenen Form (hochpathogene aviäre Influenzaviren, HPAIV) mutieren, die sich dann klinisch als Geflügelpest zeigt.

Geflügelpest ist für Hausgeflügel, insbesondere Hühnervögel und Truthühner, hochansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen (u. a. Teilnahmslosigkeit, Verweigerung von Futter und Wasser, Augen- und Schnabelausfluss, Atemnot).

Weiteres zur AI finden Sie in den entsprechenden Informationen des Friedrich-Löffler-Institutes - siehe rechte Seite „Infomaterial“.

Lage in Deutschland/Baden-Württemberg
Informationen zur aktuellen Lage der Geflügelpest in Deutschland finden Sie auf der Internetseite des Friedrich-Loeffler-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit).

Zur Gewährleistung einer landeseinheitlichen Umsetzung adäquater weitergehender Biosicherheitsmaßnahmen sowie der entsprechenden Information an die zuständige Behörde über die zeitnahe Veranlassung von Abklärungsuntersuchungen hat das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg eine unbefristete „Allgemeinverfügung zur Anwendung von Biosicherheitsmaßnahmen bei Geflügel bzw. gehaltenen Vögeln zu präventiven Zwecken“ erlassen.

Lage im Bodenseekreis
Im Jahr 2024 ist die Geflügelpest bisher noch nicht im Bodenseekreis festgestellt worden. Jedoch ist es äußerst wichtig, dass die Geflügelhalter weiterhin die notwendigen Biosicherheitsmaßnahmen einhalten.