Bei der Diskussion der Ergebnisse der Pisa - Studie wird immer wieder auf die Bedeutung des Kindergartens als elementarer Bildungseinrichtung hingewiesen. Dabei wird jedoch vergessen, dass Lernen im frühen Kindesalter in erster Linie Lernen über Wahrnehmung und Bewegung ist, über den Einsatz aller Sinne. Die handelnde Auseinandersetzung mit der Umwelt bildet die Basis für die Entwicklung allgemein und insbesondere für die Sprachentwicklung. Selbsttätigkeit und Eigenaktivität sind die Voraussetzungen dafür, dass Kinder die Welt kennen lernen, sich ein Bild von ihr machen und Zusammenhänge verstehen können. Sie sind der Motor der Entwicklung und gleichzeitig die Basis des Lernens. Auf diesen Überlegungen baut auch die Psychomotorik auf. Auf der Grundlage des Zusammenwirkens von Bewegung, Wahrnehmung, Denken, Erleben und Handeln wird eine ganzheitliche Förderung der kindlichen Entwicklung angestrebt. Prof. Dr. Renate Zimmer von der Universität Osnabrück verdeutlicht in diesem Vortrag, wie im Kindergarten und in der Grundschule über eine psychomotorische Förderung zu einer vielseitigen, nachhaltigen Bildung des Kindes beigetragen werden kann.
Termin: Mittwoch, 26.11.2003, 14:30 Uhr, Festhalle, Katharinenstraße, Friedrichshafen. Eintritt 5.- €.
Nachfragen an: Landratsamt Bodenseekreis, Gesundheitsamt, Tel. 07541 204-5836.