Im Urlaub mit Tollwut angesteckt?

Einer Mitteilung des Robert-Koch-Institutes zufolge haben die französischen Gesundheitsbehörden bei einem vier Monate alten verstorbenen Hund im Südwesten Frankreichs die Diagnose Tollwut bestätigt.

Es wird angenommen, dass für Personen mit Kontakt zu diesem Tier eine Infektionsgefahr im Zeitraum vom 2. - 21. August 2004 an folgenden Orten bestanden hat: Bordeaux (Dept. Gironde), bei Straßenfestivals am 2.8. in Hostens (Gironde), am 5.8. in Perigueux (Dordogne), am 7.- 8.8. in Miramont de Guyenne (Lot et Garonne), vom 12.-14. 8. in Libourne (Gironde).

 

Personen, die in diesem Zeitraum in einem der genannten Orte von einem der folgenden Beschreibung entsprechenden Hund gebissen wurden oder bei denen Speichel des Tieres in Kontakt zu verletzter Haut oder Schleimhaut gekommen ist, sollten umgehend einen Arzt oder das Gesundheitsamt aufsuchen:

 

Der Hund war ein Mischling, Größe ca. 50 cm, braunes mittellanges Fell, Hängeohren, langer Schwanz (Foto im Internet abrufbar unter www.invs.sante.fr/display/?doc=presse/2004/communiques/rage_270804)

 

Tollwut kann - auch noch nach der Ansteckung - durch Impfung verhindert werden, verläuft aber tödlich, sobald die typischen Krankheitszeichen (Krämpfe, Lichtscheu und Abneigung gegen Wasser) aufgetreten sind. Die Zeit bis zum Krankheitsausbruch kann viele Monate betragen.

 

Telefonische Auskunft erteilt das Landratsamt Bodenseekreis

Gesundheitsamt Tel. Nr.: 07541/204-5841

Veterinäramt       Tel. Nr.: 07541/204-5177