Am 06. Juli 2005 wurde das Interreg-Projekt „Feuchtgrünland und Storchenlebensräume zwischen Alpenrhein und Donau“ der Presse vorgestellt. Inzwischen sind bereits die ersten Maßnahmen durchgeführt. Im Rahmen dieses Projekts wird die Untere Naturschutzbehörde des Bodenseekreises einen Modell-Versuch im Hepbacher Leimbacher Ried durchführen, mit dem intensiv genutzte Wiesen langfristig in Streuwiesen und Flachlandmähwiesen umgewandelt werden sollen.
Mit Baggern und Planierraupen wird dazu auf zwei Grundstücken die Grasnarbe und der Oberboden ca. 10-15cm stark abgeschält und abgefahren.
Ziel dieser Maßnahme ist die Entfernung der nährstoffreichen Schicht der Fettwiese und ein zukünftig höherer Grundwasserstand an diesem Standort. Anschließend wird Mähgut aus artenreichen Streuwiesen als Mulchsaat auf die abgeschobenen Flächen aufgebracht.
Auf zwei weiteren Grundstücken wird versucht, durch gezielte Verletzung der Grasnarbe mit einer Egge und anschließender Mulchsaat die Entwicklung zu Streuwiesen und Flachlandmähwiesen zu beschleunigen.
Die verschiedenen Methoden werden von 2005 bis 2007 wissenschaftlich durch ein Monitoring der Vegetationsentwicklung begleitet.
16 Beobachtungsflächen mit einer Fläche von je 5 x 5 m werden eingerichtet und auf diesen der sich einstellende Pflanzenbestand zwei Mal jährlich dokumentiert.