Am 18.10.2005 erhielt die Bodensee-Wasserversorgung (BWV) einen anonymen Brief, in dem der Autor dieses Schreibens drohte, das Wasser im Bodensee mit Pflanzenschutzmitteln zu verunreinigen. Die BWV hat daraufhin die Polizei und die zuständigen Dienststellen des Landes Baden-Württemberg eingeschaltet und unverzüglich veranlasst, dass seitdem ihre ohnehin regelmäßig stattfindenden Eigenuntersuchungen auf Pflanzenschutzmittel intensiviert werden. Zusätzlich wurden die staatlichen Trinkwasserkontrollen verstärkt.
Die gemessenen Werte für das Trinkwasser lagen alle unterhalb des an der technischen Nachweisgrenze orientierten Trinkwassergrenzwerts für Pflanzenschutzmittel von 0,1 Millionstel Gramm pro Liter. Lediglich bei einzelnen Messungen zeigten sich Ergebnisse von Pflanzenschutzmitteln im Wasser knapp oberhalb dessen, was mit den derzeitigen sehr empfindlichen analytischen Methoden noch nachweisbar ist. Ungeachtet dessen wurden umgehend Vorsorgemaßnahmen ergriffen.
Im Rahmen der sofort vom Landratsamt Bodenseekreis, der Polizeidirektion Friedrichshafen und der Staatsanwaltschaft Konstanz eingeleiteten Ermittlungen sind nach intensiver Absuche des Seegrunds am Mittwochabend (09.11.2005) Behältnisse vom Seegrund geborgen worden. Die Behälter und deren Inhalt werden derzeit untersucht.
Die Bodensee-Wasserversorgung wird ab Montagmorgen unter der Telefonnummer 0180-3212327 (12 ct./min) ein Bürgertelefon einichten. Zudem können unter der Internetadresse www.zvbwv.de unter der Rubrik „Presse“ die jeweils neuesten Informationen abgerufen werden.
Zur weiteren Information findet am Montag, den 14.11.2005 um 12:00 Uhr eine Pressekonferenz im Landratsamt Bodenseekreis in Friedrichshafen statt.
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