Interreg-Projekt „Feuchtgrünland und Storchenlebensräume zwischen Alpenrhein und Donau" lädt ein.
Offizieller Start der Umweltbildungsangebote am 19. Juni 2006 in Kriessern Kanton St. Gallen
Mit dem Interreg-Projekt „Feuchtgrünland und Storchenlebensräume zwischen Alpenrhein und Donau verfolgen neun Projektpartner in den Jahren 2005 bis 2008 das Ziel, die Lebensräume von Störchen, Wiesenvögeln und anderen Lebewesen des Feuchtgrünlands zu erhalten und zu verbessern. Neben der praktischen Hilfe für Störche und andere Wiesenlebewesen bilden Angebote für Schulen und Jugendgruppen einen wichtigen Baustein des grenzüberschreitenden Interreg-Projekts. Am 19. Juni 2006 in Kriessern war im schweizerischen Rheintal der offizielle Start der spannenden Angebote für verschiedene Altersgruppen. Reto Zingg als Storchenpapst begrüßte Landrat Siegfried Tann, Regierungspräsident Willi Haag, Kanton St. Gallen und Regierungsrat Hugo Quaderer, Fürstentum Liechtenstein sowie Delegierte der beteiligten Körperschaften, Stiftungen und Verbände. Landrat Siegfried Tann: „Ich freue mich besonders, dass bei diesem Projekt Menschen zum Wohl der Natur über Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Der Bodenseekreis hat daher gerne die Projektkoordination übernommen“. Regierungspräsident Willi Haag hielt fest, dass Wirtschafts-, Wohn- und ökologische Lebensräume stark voneinander abhängen und untrennbar miteinander verbunden sind. Regierungsrat Hugo Quaderer bedauerte, dass Weißstörche in Liechtenstein bisher noch nicht brüten.
Das Storchenpaar Ciconia und Adebar stand im Mittelpunkt der Eröffnungsexkursion für Viertklässler auf dem Storchenhof und Lachenhof in Kriessern. Auf einer Wiese beim Lachenhof erzählte in einem aus Strohballen und Ästen erweiterten Storchennest die Schauspielerin und Tänzerin Mo Keist die Geschichte von Ciconia und Adebar , tanzte und musizierte mit den Kindern.
Werkfachfrau Hildegard Brusa leitete die Kinder beim Basteln an: Eine lustige Storchenfigur entstand und tolle Drucke, die aus dem Leben der faszinierenden Tiere erzählen. Wie ihr Lebensraum aussieht und welche andere Tiere von feuchten Wiesen und strukturreichen Äckern noch profitieren, erfuhren die Kinder auf dem Storchenhof.
Eine Welt-Uraufführung gab es auch zu bestaunen: Den weltweit ersten 3-D Film über Störche in der auf dem Lachenhof in Kriessern derzeit stationierten Wanderausstellung des Interreg-Projekts.
Hinweis:
Im Rahmen des Interreg-Schulprojekts gibt es spezielle Angebote für besonders erlebnis- und inhaltsreiche Ausflüge. Darüber hinaus vermitteln unsere Projektpartner während der ganzen Laufzeit des Projekts (bis Frühjahr 2008) Exkursionen in Wiesenlandschaften und Storchenlebensräume zwischen Donau und Alpenrhein. Informationen unter www.feuchtwiesen-stoerche-bodensee.net oder bei folgenden Adressen:
- Deutscher Bodensee und Oberschwaben:
Rita Strieckmann, bund.bodensee-oberschw@bund.net - Schweizer Rheintal:
Reto Zingg, reto.zingg@bluewin.ch - Liechtensteiner Rheintal:
Rudolf Staub, renat@renat.li - Vorarlberg:
Margit Schmid, inatura@dornbirn.at
