Bodenseekreis - Fünfte Bürgerreise nach Polen

Polen ist eine Reise wert. Das fanden die 30 Reisenden aus dem Bodenseekreis, die an der fünften Bürgerreise des Landratsamtes Bodenseekreis teilnahmen. Am vergangenen Dienstag kehrten sie von dieser eindrucksvollen, sechstägigen Reise zurück. Krakau und Tschenstochau waren Stationen der Reise. Von Stuttgart nach Krakau gings per Flugzeug – in Polen fuhr die Gruppe mit dem Bus weiter zu den vielen Sehenswürdigkeiten.

 

Neben den interessanten Besichtigungen spielten Begegnungen im Partnerkreis Tschenstochau eine wichtige Rolle. Sprachprobleme gab es auf polnischer wie auf deutscher Seite. Hier half die Reisebegleiterin und Dolmetscherin Johanna Dudzinski, Gesten und Gesang taten ihr übriges.

 

Den Auftakt bildete eine ausführliche Besichtigung der Altstadt von Krakau und des Königsschlosses Wawel mit der Einführung in die über tausendjährige Geschichte Polens. Die bis zu 60 m hohe Kammer des Salz-Bergwerkes Wieliczka, die, wie die Stadt Krakau, zum Unesco - Weltkulturerbe gehört, machten auf die Reisenden einen unvergesslichen Eindruck. Weiter ging es nach Tschenstochau und dem Kloster mit der Schwarzen Madonna. Die Führung durch das Pauliner-Kloster brachte der Reisegruppe die polnische Frömmigkeit und Glauben näher und erläuterte den Katholizismus der Polen.

 

Die Gruppe wurde nach einer Rundreise durch den Partnerkreis in dem Behindertenheim in Lelow empfangen. Nach dem köstlichen Abendessen beeindruckte die Behinderten-Musikgruppe mit ihrem Repertoire.

 

Am letzten Tag konnten die Gäste eine weitere Einrichtung des Kreises besichtigen: Das Kinderheim in Chorzenice zeigte die frisch ausgebauten Räume und unterhielt mit einigen Tänzen der Folkloregruppe. Der Tschenstochauer Landrat Mieczyslaw Chudzik begrüßte dabei die Teilnehmer der Bürgerreise und verteilte kleine Souvenirs.

 

Am späten Nachmittag stand die Erholung an einem kleinen Stausee im Vordergrund, hier sorgten zwei Schüler-Sportclubs für Unterhaltung. Tretbootfahren, Baden, Segeln und Kutschenfahrt boten eine willkommene Abwechslung. Die Jugendlichen und ihre Betreuer, die bereits zwei Mal am Bodensee zu Gast waren freuten sich darauf, die deutschen Gäste zu betreuen. Ein gemütlicher Abend endete mit einem Singwettbewerb und einem gemeinsamen zweisprachigen Lied „Nehmt Abschied Brüder...“

 

Die überaus positive Resonanz der Reiseteilnehmer bestätigte den beiden Organisatorinnen Annelie Müller-Franken, stellvertretende Leiterin der VHS-Bodenseekreis und Johanna Dudzinski, Kreispartnerschaftsbeauftragte, eine gelungene Mischung zwischen Wissensvermittlung, Kunst- und Kulturgenuss, Erholung, aber auch Begegnung mit der polnischen Herzlichkeit.

 

Mehr Informationen zur Kreispartnerschaft mit Tschenstochau finden Sie unter: http://www.bodenseekreis.de