Durch den Sturm Kyrill ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag im Bodenseekreis nach ersten Erkenntnissen niemand verletzt worden. Es gab auch keine größeren Sachschäden. Nachdem die Sturmwarnung am 19.01.2007 um 05:00 Uhr vom Deutschen Wetterdienst aufgehoben wurde, kann für den Bodenseekreis folgende Bilanz gezogen werden: Der Orkan „Kyrill“ hat seine vorausgesagte Stärke im Bodenseekreis mit Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometer nicht erreicht. Im Vergleich zum Orkan „Lothar“ ist „Kyrill“ wesentlich schwächer ausgefallen. Im Bereich der Feuerwehren galt es im Zeitraum vom 18. Januar, 12:00 Uhr. bis 19. Januar, 10:00 Uhr, insgesamt 31 Einsätze abzuarbeiten.
Die Feuerwehren Überlingen und Salem hatten die meisten Einsätze zu verzeichnen.
Bei der Masse der Einsätze galt es, umgestürzte Bäume von den Fahrbahnen zu beseitigen. Hier waren 21 Einsätze notwendig.
In weiteren Einsätzen waren lose Dachziegel zu beseitigen, lose Gebäudeteile zu entfernen und ein Brand einer Holzhütte im Gemeindegebiet Daisendorf zu löschen.
Abschließend kann gesagt werden das Dank der frühzeitigen Warnung des Deutschen Wetterdienstes die Vorbereitungen in den Gemeinden rechtzeitig abgeschlossen werden konnten und dadurch die Einsätze gut abgearbeitet wurden. In der Integrierten Leitstelle des Bodenseekreises waren vorsorglich zeitweise bis zu sechs Disponenten anwesend um die Einsätze abarbeiten zu können. In der Nacht konnte dann die Besetzung wieder auf ein Normalmaß von zwei Disponenten zurückgefahren werden.