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Nachhaltige Energiewirtschaft - Jugendliche wollens wissen

Die Bodenseeagenda 21, ein Projekt der Internationalen Bodenseekonferenz, veranstaltet zum zweiten Mal einen Jugend-Energie-Tag. Am Freitag, 23.11.2007 treffen sich 120 Jugendliche aus dem gesamten Bodenseeraum in Ravensburg, um erfolgreiche und nachhaltige Energieprojekte in der Region zu besuchen. Die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner wird das Schlusswort der Abschlussveranstaltung sprechen und mit den Jugendlichen diskutieren.

Ziel des Jugend-Energie-Tages ist, Jugendlichen nachhaltige Energiewirtschaft in der Praxis vorzustellen. Die Jugendlichen sollen in der Praxis erleben, welche Bedeutung dem Thema zukommt und welche Auswirkungen nachhaltige Energiewirtschaft auf Umwelt und Gesellschaft hat bzw. haben kann. Den Jugendlichen soll auch aufgezeigt werden, welche Berufe damit verknüpft sind.

Basis und Ausgangspunkt des Jugend-Energie-Tages ist die Aula der Kuppelnau-Schule in Ravensburg. Von hier aus werden die 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 5 Gruppen am Vormittag starten, um unterschiedliche Exkursionsrouten zu verschiedenen Schwerpunkten rund um das Thema „Nachhaltige Energiewirtschaft“ zu besuchen. Die einzelnen Themen der Exkursionstouren sind:

  • Selbstversorger in Sachen Energie am Beispiel der Stiftung Liebenau
  • Regionale Wertschöpfung und erneuerbare Energien
  • Erneuerbare Energien am Beispiel der Gemeinde Bodnegg
  • Energieeffizienz am Beispiel der Stadt Ravensburg
  • Wasserkraft im großen und im kleinen Stil

Die Touren umfassen meist mehrere Stationen, bei denen die verschiedenen Energieprojekte unter die Lupe genommen und begutachtet werden. Die Jugendlichen sollen die Projekte anhand von bestimmten Kriterien einem Check unterziehen, um die Auswirkungen und die Nachhaltigkeit zu beurteilen. Besucht werden u.a. Blockheizkraftwerke, Biogasanlagen, Rapsölpressen und –tankstellen, ein kleines Wasserkraftwerk und das Energielabor der Hochschule Ravensburg-Weingarten.

Die Exkursionen werden soweit möglich zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt.

Am Nachmittag werden die Exkursionsgruppen gegen 15 Uhr wieder am Ausgangsort eintreffen und ihre Erfahrungen in kurzen Präsentationen aufbereiten. Anschließend stellen die Gruppen die besuchten Energieprojekte, die gemachten Erfahrungen und die Einschätzung der Nachhaltigkeit der jeweiligen Vorhaben den anderen Gruppen im Plenum vor.

Nach dem Schlusswort von Umweltministerin Gönner und einer anschließenden Diskussion wird es noch ein gemeinsames Abendessen geben, bevor der zweite Jugend-Energie-Tag gegen 18 Uhr endet.