Das Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivitäts-Syndrom (ADS/ADHS) ist die am häufigsten diagnostizierte Verhaltensstörung des Kindes- und Jugendalters, 3 - 5 % aller Kinder gelten als betroffen. Das Krankheitsbild ist nicht neu, schon Mitte des 19. Jahrhunderts wurde im „Zappelphilipp“ von Dr. H. Hoffmann die Geschichte eines Jungen beschrieben, dessen Verhalten an ADS/ADHS erinnert.
Aufmerksamkeitsgestörten Kindern fällt es schwer, sich ruhig, ausdauernd und gelassen mit einer Sache zu beschäftigen. Sei es in der Schule, beim Hausaufgabenmachen oder beim Spielen: Immer wieder fällt das Kind durch seine Ablenkbarkeit, Sprunghaftigkeit und Unbedachtheit auf.
Eltern deren Kinder an ADS/ADHS erkrankt sind, sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Viele zweifeln angesichts der Schwierigkeiten an ihren erzieherischen Fähigkeiten, ziehen sich aus sozialen Kontakten zurück und geraten so mehr und mehr in die Isolation. In einer solchen Situation kann es ausgesprochen hilfreich sein, sich mit anderen betroffenen Eltern auszutauschen.
Das Ziel einer Selbsthilfegruppe ist es, sich selbst im Kreise von Betroffenen durch den Austausch zu helfen, soziale Kontakte zu knüpfen und dadurch existierende Probleme und deren Folgen besser bewältigen zu können.
Interessierte Personen wenden sich bitte an das Landratsamt Bodenseekreis, Gesundheitsamt, Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen, Tel.: 07541 204-5838 oder per E-Mail an: gesundheitsfoerderung@bodenseekreis.de.