"Am Ball bleiben und sich nicht zufrieden zurücklehnen", so heißt die Devise der Wirtschaftsförderung für Landrat Lothar Wölfle.
Bei seinem Antrittsbesuch in der Geschäftsstelle in Überlingen der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises betonte der Landrat, dass es darum geht, auch künftig wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen und fördern. Es sei nicht "gottgegeben", dass in der Bodenseeregion praktisch Vollbeschäftigung herrsche. Der Landrat erinnerte daran, dass es in der Vergangenheit auch andere Zeiten gegeben habe.
Es gehe darum, alles daran zu setzen, dass der Standort attraktiv bleibe.
Die anstehende Fortschreibung des Regionalplans müsse dazu dienen, gewerbliche Entwicklungsflächen sicherzustellen. Gleichzeitig müsse das Verständnis in der Bevölkerung gestärkt werden, dass ortsansässige Betriebe dringend die Möglichkeit brauchen, sich fortentwickeln zu können, meinte der Landrat mit Seitenblick auf den anstehenden Bürgerentscheid in Salem über die Ansiedlung von MTU. Dass dabei auf die Belange einer hochsensiblen Landschaft Rücksicht genommen werden müsse, sei eine Selbstverständlichkeit. "Von der schönen Landschaft alleine können wir aber nicht leben", meinte Wölfle.
Genauso notwendig sei es, die nicht befriedigende Situation der Verkehrsinfrastruktur zu verbessern. Der Bodenseekreis unternimmt erhebliche Anstrengungen für den Ausbau des Kreisstraßennetzes. Außerdem beteiligt er sich an der Planung des Ausbaus der Südbahn, um auch den Schienenverkehr zu stärken. Nicht zuletzt sei die Fortentwicklung auch des Flughafens Friedrichshafen ein entscheidender Standortvorteil für die gewerbliche Wirtschaft einerseits, aber auch den Tourismus andererseits.
"All das löst nicht nur Freude aus", meinte der Landrat im Hinblick auf Verkehrslärm und Landschaftsverbrauch. Unter dem Strich kommt es jedoch darauf an, das zu fördern, was letztlich alle Menschen in der Region zugute kommt.