Die breite Wahrnehmung künstlerischer und Kunst vermittelnder Aktivitäten im Land zu fördern, ist ein wesentlicher Aspekt in der Arbeit des Künstlerbundes Baden-Württemberg. Der Blick richtet sich dabei nicht nur auf die Zentren des Landes. Die Frage nach der Bedeutung der Region, der vermeintlichen „Peripherie“ ist gerade für eine in der Geschichte Baden-Württembergs verwurzelten Institution gleichermaßen wichtig. Landesweit ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten ein dichtes Netz von „künstlerischen Kraftzentren“ entstanden, das von der Verwaltung, den Hochschulen, den Künstlern, Kunstvermittlern, großen Ausstellungshäusern, aber auch von einer Vielzahl kleinerer Initiativen und Institutionen getragen wird.
Das Kooperationsprojekt des Künstlerbundes Baden-Württemberg 2008 stellt mit zehn Institutionen der (weiteren) Bodensee-Region – wohlgemerkt in exemplarischer Weise - einige „Kunst-Schau-Plätze“ vor, die sonst weitgehend unabhängig voneinander agieren und in der Trägerschaft kaum unterschiedlicher sein könnten. Ihr Selbstverständnis des Kunstengagements deckt die Bandbreite ab zwischen bereits traditioneller Aufgabe und neuem, noch sehr offenem Impuls. Das in diesem Sommer bestehende, temporäre Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Institutionen ist der Künstlerbund Baden-Württemberg und die Künstlervereinigung „Kunst.Vorarlberg“. Die Auswahl der an den Ausstellungen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern aus dem Kreis der Mitglieder beider Einrichtungen oblag den ausstellenden Institutionen selbst. Jede Institution konnte und sollte ihren eigenen Akzent setzen. Aber auch das Projekt setzt für den Künstlerbund einen eigenen Akzent: Durch die Zusammenarbeit mit der Künstlervereinigung „Kunst.Vorarlberg“ als auch der Beteiligung von Ausstellungsorten in Österreich und in der Schweiz macht der Künstlerbund nach vielen Jahren wieder einen Schritt über die Grenzen des Landes hinaus.
Seit Mai fanden Ausstellungen in Kressbronn, Langenargen, Tettnang, Bregenz (A), Feldkirch (A), Gaienhofen, Horn, Berlingen (CH), Steckborn (CH) und Wangen statt. Die Ausstellung in der Galerie Bodenseekreis am Schlossplatz in Meersburg bildet den Schluss der Ausstellungsreihe und zeigt als finaler KUNST SCHAU PLATZ bis einschließlich 16. Oktober Malerei von Emil Kiess / Nikolaus Mohr / Max Peter Näher / Hermann Schenkel und Helmut Wetter. Ergänzt wird die Ausstellung durch Plastiken des Österreichers Albrecht Zauner.
Information:
Ausstellungsdauer: | 13. Juli bis 16. Oktober 2008 |
Konzept: | Cosima Adler-Bechinger M.A. (Leiterin der Galerie Bodenseekreis) Valeria Waibel (Geschäftsführerin des Künstlerbunds Baden-Württemberg) in Zusammenarbeit mit und den Künstlern und Prof. Voré |
Eröffnung: | Samstag, 12. Juli um 17:00 Uhr Neues Schloss Meersburg, Spiegelsaal |
Begleitveranstaltungen: | entnehmen Sie bitte der örtlichen Presse |
Adresse: | Galerie Bodenseekreis, Schlossplatz 13, 88709 Meersburg |
Öffnungszeiten: | Dienstag bis Samstag 13:30 – 17:00 Uhr Sonntag und Feiertag 11:00 – 17:00 Uhr |
Telefon: | 07532 494129 |
Telefax: | 07532 494133 |
Eintrittspreise: | € 2,50 (erm. € 1,-), freier Eintritt mit der Bodensee-Erlebniskarte, Führungen € 2,00 zusätzlich zum Eintritt |
Geschäftsadresse: | Kulturamt Bodenseekreis Schloss Salem 88682 Salem Telefon: 07553 91675-10, Telefax: 07553 91675–20 |
E-Mail: | kulturamt@kultur-bodenseekreis.de |
Internet: | www.bodenseekreis.de/kultur |
Zur Ausstellungsreihe erscheint ein Katalog.