Landratsamt Bodenseekreis übernimmt die Aufgabe eines Einheitlichen Ansprechpartners
Die Vorbereitungen zur Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie laufen beim Landratsamt Bodenseekreis auf Hochtouren. Seit Mai sorgt eine Projektgruppe unter Leitung von Dezernentin Sabine Reiser dafür, dass bis Ende des Jahres die richtigen Weichen gestellt sind. Dann bietet das Landratsamt einen noch besseren Bürgerservice an. Durch den sogenannten Einheitlichen Ansprechpartner erhalten ausländische und inländische Dienstleister, die sich im Bodenseekreis niederlassen möchten, auf Wunsch wichtige Informationen aus einer Hand. Dies gilt auch für die Abwicklung der Verwaltungsverfahren, die zur Aufnahme und Ausübung erforderlich sind. Der Kreistag hat in seiner letzten Sitzung der Wahrnehmung dieser Aufgabe durch das Landratsamt zugestimmt.
„Der sogenannte Einheitliche Ansprechpartner sorgt als Verfahrenslotse dafür, dass sich der Dienstleister besonders bei der Aufnahme seiner Tätigkeit nicht allein im Behördendschungel zurechtfinden muss“, sagt Horst Binder, der sich künftig bei Bedarf um die Anliegen der Dienstleister kümmern wird.
Auf Wunsch kann der Dienstleister viele wesentliche Informationen auch im Internet finden. Erstmals hat er dann neben der herkömmlichen auch die vollelektronische Verfahrensabwicklung über das Internet zur Wahl. „Dafür steht das Service-Portal des Landes Baden-Württemberg unter www.service-bw.de zur Verfügung, welches bis zum Jahresende auch über die Internet-Seite des Bodenseekreises erreicht werden kann“, so Markus Döhler, EDV Verantwortlicher in der Projektgruppe.
Über die zentrale Landeslösung hinaus wird im Rahmen des T-City-Projektes ein moderner Arbeitsplatz für den Einheitlichen Ansprechpartner entwickelt und ein individueller Zugang im Layout des Bodenseekreises geschaffen. Damit nimmt der Bodenseekreis auch beim Einsatz der elektronischen Lösung eine Vorreiterrolle ein.
„Mit der Übernahme der Aufgabe des Einheitlichen Ansprechpartners wird die Attraktivität des Bodenseekreises als Wirtschaftsstandort weiter erhöht“, freut sich Landrat Lothar Wölfle. „Durch den Einsatz unserer EDV-Abteilung und den Beteiligten am Projekt T-City werden auch die technischen Voraussetzungen für ein modernes Verfahrensmanagement geschaffen.“
