Einen bunten Strauß an Informationen, Hilfsangeboten und Ausprobiermöglichkeiten präsentiert der Bodenseekreis seinen Bürgern und Besuchern auf der diesjährigen IBO-Messe in Friedrichshafen. So stellt sich der Beschäftigungspakt 50plus im Bodenseekreis erstmals der Öffentlichkeit vor. Hochqualifizierte Ansprechpartner stehen ab sofort zur Verfügung, um Angebot und Nachfrage auf dem regionalen Arbeitsmarkt besser zusammen zu bringen und individuelle Hilfestellungen für Arbeitsuchende über 50 zu geben. Jungen Messebesuchern präsentiert das Landratsamt seine vielfältigen Ausbildungsberufe. Denn mit rund 50 Azubis zählt die Behörde zu den großen Ausbildungsbetrieben in der Region. Auch eine kostenlose Anrufmöglichkeit bei der neuen Behördenhotline 115, eine Wasser- und Milchverkostung sowie eine pfiffige Umtauschaktion für alte Energiesparlampen machen den Bodenseekreis zu einem attraktiven Ziel auf der IBO-Messe. Vom 17. bis 21. März freuen sich Mitarbeiter und Kooperationspartner des Landratsamts auf dem Messestand Nummer 202 in Halle B2 auf die Bürger und Messebesucher. Am Samstagvormittag (20. März) wird auch der Landrat Lothar Wölfle persönlich als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Beschäftigungspakt startet im Bodenseekreis
Langzeitarbeitslosen über 50 eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt zu bieten, ist das Ziel des Bundesprogramms „Perspektive 50plus“. Gemeinsam mit seinen Partnern hat der Kreis Angebote entwickelt, die Arbeitsuchenden jenseits der 50 den Wiedereinstieg in das Arbeitsleben erleichtern sollen. Im Landratsamt haben nun sechs eigens hierfür geschulte Berater und persönliche Ansprechpartner die Arbeit aufgenommen. Ihr Job: Angebot und Nachfrage auf dem regionalen Arbeitsmarkt besser zusammen bringen und individuelle Hilfestellungen für ältere Arbeitsuchende geben. So können kleinere Unternehmen bei der Personalauswahl unterstützt werden und Zuschüsse während der Einarbeitungszeit erhalten. Arbeitsuchende können sich mit 50plus beispielsweise durch Schulungen fit machen oder Mobilitätshürden überwinden. Auf der IBO-Messe präsentiert sich der Beschäftigungspakt im Bodenseekreis erstmals der Öffentlichkeit und das Team von 50plus steht den Bürgern und Arbeitgebern als Ansprechpartner zur Verfügung.
Solide Ausbildung im Landratsamt
Das Landratsamt zählt zu den größeren Ausbildungsbetrieben des Bodenseekreises. Rund 50 Auszubildende absolvieren derzeit ihre Berufsausbildung und lernen dabei die verschiedenen Bereiche der Kreisbehörde kennen. Entsprechend vielfältig sind die Ausbildungen, die junge Menschen im Landratsamt erlangen können: Vermessungstechniker/in, Straßenwärter/in, Verwaltungsfachangestellte/r, Public Management Bachelor of Arts sowie Bachelor of Arts (B. A.) in den Studiengängen Jugend-, Familien- und Sozialhilfe sowie soziale Arbeit in Bildung und Beruf. Auf der IBO stellt das Hauptamt die einzelnen Ausbildungsberufe vor und informiert über die Bewerbungsverfahren. Außerdem stehen Azubis als Ansprechpartner zur Verfügung und berichten aus ihrem Lernalltag.
Alte Lampen gegen frische Birnen
Weil konventionelle Glühbirnen vom Gesetzgerber mehr und mehr zurückgedrängt und zudem von vielen umweltbewussten Bürgern gemieden werden, sorgen immer mehr Energiesparlampen für Licht, auch in privaten Haushalten. Wenn diese ausgedient haben, müssen die Leuchtkörper aber extra gesammelt und entsorgt werden. Denn wegen ihres komplexen Aufbaus und der darin verwendeten Materialien zählen sie zu den Problemstoffen. Das Abfallwirtschaftsamt hat dafür ein flächendeckendes Netz an Rückgabestellen im gesamten Bodenseekreis eingerichtet: ab 1. Mai 2010 gibt es in jeder Gemeinde die Möglichkeit, alte Energiesparlampen kostenfrei abzugeben. Auch auf dem Messestand des Landratsamts können Bürger alte Energiespar-„Birnen“ sogar gegen frische Obstbirnen eintauschen. Außerdem informiert das Abfallwirtschaftsamt über die verschiedenen Arten an Energiesparlampen sowie die Geschichte und das langsame Aussterben der Glühbirne. Bei einem Preisrätsel können Besucher ihr Wissen über die Lichtquellen testen und mit etwas Glück einen von zehn Fußbällen gewinnen. Kinder sind zu einem Malwettbewerb rund um das Thema Umwelt eingeladen.
Wasser- und Milchverkostung
Wasser und Milch stehen beim Landwirtschaftsamt des Bodenseekreises im Mittelpunkt. Wasser ist unser Lebensmittel Nr. 1, denn ohne das feuchte Nass kann der Mensch nur wenige Tage überleben. Allerdings ist Wasser nicht gleich Wasser: das Angebot an Trink-, Heil-, Quell- und Mineralwässern ist riesig. Deshalb informiert das Landwirtschaftsamt in Kooperation mit der Landesinitiative „Blickpunkt Ernährung – Getränke“ über dieses wichtige Grundnahrungsmittel. Die IBO-Besucher können sich beraten lassen und auch verschiedene Wässer verkosten. Ebenfalls probieren kann man auf der IBO Milch. Denn auch hier gibt es viele Varianten: Roh-, Frisch-, H- und ESL- Milch. Vor allem zur neu eingeführten ESL-Milch, oft als „länger haltbar“ deklariert, haben viele Verbraucher Fragen. Auf dem Messestand des Landratsamts erfährt und schmeckt man den Unterschied.
Viel Service unter einer Nummer
In zehn Sekunden ein ganzes Telefonbuch auswendig lernen – das können die Messebesucher auf dem Messestand des Bodenseekreises. Was nach einer extremen Kopfleistung klingt, ist in der Praxis ganz einfach: denn mit der Telefonnummer 115 erreichen die Bürger seit Jahresbeginn alle Ansprechpartner im Landratsamt, in Friedrichshafen und vielen Gemeinden des Kreises. 115 ist sogar noch mehr als nur eine Vermittlung: die kompetenten Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung können schnell zu vielen Lebenslagen Auskunft geben - von der richtigen Entsorgung von Babywindeln bis hin zum nächsten Seniorentanzabend. Auf der IBO präsentiert das Landratsamt die Leistungsfähigkeit und den Service der Behördenhotline 115. Wer will, kann das auch gleich mit einem kostenlosen Anruf bei der 115-Telefonzentrale testen.
Viele engagierte Bürger
Der Sprecherrat der Selbsthilfegruppen und Bürgerschaftlichen Initiativen repräsentiert die ca. 180 Gruppen und 40 Bürgerprojekte, die im Selbsthilfewegweiser des Bodenseekreises aufgeführt sind. Gemeinsam mit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen sowie der Servicestelle für Bürgerschaftliches Engagement im Landratsamt unterstützt der Sprecherrat die ehrenamtliche Arbeit der Bürger. Insbesondere soll die Vernetzung mit den jeweils professionellen Bereichen (z. B. Ärzte oder Fachleute) sowie der Wissens- und Erfahrungsaustausch untereinander gefördert werden. Außerdem sollen die Eigeninitiative und das Ehrenamt nach außen sichtbar gemacht und dafür geworben werden.
Starkes Netzwerk für Senioren
Der Kreisseniorenrat (KSR) des Bodenseekreises steht älteren Besuchern mit vielen nützlichen Informationen und praktischen Tipps zur Verfügung. Mit ihrem Leitspruch „auch die Seele von älteren Menschen braucht Unterstützung“ will sich der KSR aber vor allem als persönlicher Ansprechpartner vor Ort präsentieren. Über sein Netzwerk von Außenvertretern betreibt der KSR einen regen Erfahrungs- und Informationsaustausch in sozialen, kulturellen und politischen Fragen. In vielen Städten und Gemeinden des Bodenseekreises gibt es bereits solche KSR-Außenvertreter. Ein weiteres wichtiges Thema auf der IBO ist für die engagierten Senioren die Vorsorge für den Notfall. So hält der KSR Mappen mit Hilfestellungen beim Ausfüllen von Betreuungsverfügungen, Vorsorge- und Patientenvollmachten bereit.
Polnischer Freundes-Kreis
Der Bodenseekreis pflegt eine sehr intensive und freundschaftliche Partnerschaft mit dem polnischen Landkreis Tschenstochau im Süden Polens. Hier gibt es einen regen Austausch im kulturellen, politischen und sozialen Bereich. Auf der IBO informiert das Landratsamt über die bereits zehn Jahre währende Partnerschaft der Landkreise, über touristische Attraktionen der reizvollen Region Polens und wirbt für die diesjährige Bürgerreise dorthin. Außerdem präsentiert sich der deutsch-polnische Freundeskreis am Bodensee e.V.