Das Landratsamt lässt in den kommenden Wochen rund 100 Bauwerke an den Kreisstraßen überprüfen, vor allem Brücken und Stützmauern. Die beauftragten Ingenieurbüros fahnden nach möglichen Schäden durch die Verkehrsbelastung sowie Witterungseinflüsse und Streusalz. Die Arbeiten beginnen am 19. April und werden voraussichtlich Mitte Mai abgeschlossen sein. In dieser Zeit kann es vereinzelt zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.
Die Bauwerke im Bereich der Kreisstraßen werden alle sechs Jahre einer sogenannten Hauptprüfung unterzogen. „Damit soll deren Zustand festgestellt werden, um gegebenenfalls notwendige Sanierungsmaßnahmen planen zu können“, erklärt Straßenbauamtsleiter Tobias Gähr. Vor allem bei den 45 Brücken und 14 Radwegunterführungen würden alle Bestandteile sehr genau geprüft, so Gähr weiter. Darüber hinaus stehen 44 Stützbauwerke und vier Regenrückhaltebecken auf der Checkliste des Landratsamts.
Die Unterseiten der Brücken nehmen die Ingenieure mit einem so genannten Hubsteiger in Augenschein. Dieses Spezialfahrzeug hat einen sehr flexiblen und weit ausladenden Kran mit einer Arbeitsbühne. Für den Einsatz des Hubsteigers muss auf den betroffenen Straßen nur ein Fahrstreifen kurzfristig gesperrt werden. An zwei Prüfungsstandorten wird der Verkehr dann durch Ampeln geregelt, in allen anderen Fällen mit Verkehrsschildern. Das Landratsamt bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Beeinträchtigungen.
Die Arbeiten beginnen am 19. April mit den beiden Brücken über den Bahngleisen beim Flughafen und bei Gerbertshaus.