Im Auftrag des Straßenbauamtes des Landratsamts Bodenseekreis werden derzeit insgesamt neun Ampelanlagen in der Paulinen-/Ravensburger Straße (B 30) und der Friedrich-/Eckenerstraße (B 31) im Stadtgebiet Friedrichshafens auf LED-Technik umgerüstet. Diese gilt als sicherer als herkömmliche Ampeln und ist zudem auch kostengünstiger.
Die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls ist bei LED-Ampeln wesentlich niedriger als bei einer Anlage mit Signalgebern, in denen Glühlampen verwendet werden. Darüber hinaus können Irritationen der Verkehrsteilnehmer durch sogenanntes „Phantomlicht“, das bei tiefstehender Sonne auftreten kann, deutlich reduziert werden.
Mit der Umrüstung einer Ampel auf neue LED-Signalgeber kann zudem bis zu 85 Prozent Stromverbrauch eingespart werden. Auch der Wartungsaufwand ist deutlich geringer. Das Straßenbauamt geht davon aus, dass sich die Investition für die Umrüstung nach rund fünf Jahren amortisiert haben wird.
Das Landratsamt ist für insgesamt 61 Ampelanlagen im Landkreis zuständig. Davon sind 41 an Bundesstraßen installiert, 15 an Landes- und fünf an Kreisstraßen.
Im Rahmen der Konjunkturprogramme des Bundes und des Landes werden nach den bereits im vergangenen Jahr getätigten Umrüstungen und nach Abschluss der derzeit laufenden Arbeiten zum Ende dieses Jahres nahezu alle Anlagen im Bodenseekreis auf LED-Technik umgerüstet sein.
Ausgenommen hiervon sind lediglich drei Anlagen an Bundesstraßen und drei an Landesstraßen. Vorbehaltlich der Bereitstellung der Mittel durch den Bund ist es das Ziel des Landkreises, die restlichen Anlagen an Bundesstraßen im Stadtgebiet Friedrichshafen im Jahr 2011 ebenfalls auf den modernen Technikstand zu bringen. Auch im Stadtgebiet Tettnang werden im Zuge von Kreuzungsumbauten die drei Anlagen an der Wangener-/Bachstraße, Martin-Luther-/Lindauer Straße sowie der Zufahrt zum Gewerbegebiet Bürgermoos voraussichtlich ebenfalls im nächsten Jahr umgerüstet werden.