Zwei EHEC-Erkrankungen im Bodenseekreis

Am Freitagvormittag (27. Mai 2011) wurden dem Gesundheitsamt des Bodenseekreises die labordiagnostischen EHEC-Nachweise bei zwei Männern aus dem Raum Überlingen gemeldet. Beide sind jedoch nicht an der schweren Form des hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS) erkrankt.

Ein 56-jähriger, der sich bei einem Aufenthalt in Hamburg infiziert hat, musste sich aufgrund der Schwere der Durchfälle in stationäre Behandlung begeben. Die Behandlung auf einer Intensivstation war jedoch nicht notwendig. Der zweite Erkrankte, der sich bis kurz vor der Erkrankung in Franken aufhielt, litt nur kurz unter Durchfällen und wird ambulant von seinem Hausarzt betreut.

Einzelne EHEC-Nachweise sind auch für den Bodenseekreis nichts Ungewöhnliches. Im Schnitt erreichen das Gesundheitsamt ein bis zwei Meldungen jährlich. Bei den beiden aktuellen Fällen kann aufgrund der Aufenthalte außerhalb von Baden-Württemberg vor Erkrankungsbeginn ein Zusammenhang mit dem gehäuften Ausbruchsgeschehen in Norddeutschland vermutet werden.