„Wissen was geht“: Jugendliche auf Behördenrallye im Landratsamt

Rund 20 Jugendliche lernten bei „Wissen was geht“ das Landratsamt und seine Ausbildungsmöglichkeiten kennen. Ausbildungsleiter Achim Lange (rechts) schickte die Schüler auf eine Rallye durch die Ämter.

Was im Landratsamt Bodenseekreis „geht“ wollten am 20. August 2012 rund 20 Jugendliche genau wissen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wissen was geht“ besuchten die Schüler die Kreisbehörde, um sich über deren Aufgaben und Ausbildungsangebote zu informieren. Ausbildungsleiter Achim Lange schickte die Besucher auch prompt auf eine Rallye durch die Ämter.

„Normalerweise sind wir ja sehr bestrebt, die Wege für unsere Kunden möglichst kurz und übersichtlich zu gestalten“, sagt Lange, der im Landratsamt für die insgesamt rund 50 Auszubildenden verantwortlich ist. „In diesem Fall aber sollten die Jugendlichen weitgehend selbständig erkunden, wie so eine große Behörde organisiert ist.“ So hatten die Jugendlichen die Aufgabe, Interviews mit den einzelnen Ämtern und Dienststellen zu führen. Sie sollten herausfinden, mit welchen Anliegen die Bürger in das jeweilige Amt kommen und wie sich das Landratsamt darum kümmert. Die Ergebnisse der Erkundungstouren wurden anschließend im großen Sitzungssaal, wo sonst die Kreisräte tagen, präsentiert.

„Anhand dieser Beispiele konnten sich die Jugendlichen ein Bild von der Vielseitigkeit der staatlichen und kommunalen Behörde Landratsamt machen“, berichtet Achim Lange. Das Abfallwirtschaftsamt beziehe beispielsweise die Bürger bei der Sortierung des Abfalls mit ein, so dass die Restmüllmenge deutlich reduziert werde und dadurch die Abfallgebühren seit Jahrzehnten stabil blieben, berichtete eine Schülergruppe. Eine andere Gruppe hat beim Jugendamt reingeschaut: Hier stehe das Wohl der Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt. Familien würden bei Problemen frühzeitig unterstützt und wenn die Familie nicht mehr richtig funktioniert, springe das Jugendamt helfend ein. Im Ordnungs- sowie im Verkehrs- und Schifffahrtsamt wurde den jungen Besuchern erklärt, dass ohne Ordnung das öffentliche Leben nicht funktionieren könne.

„Uns war auch wichtig zu zeigen, dass wir uns in erster Linie als Dienstleister verstehen. Das vermitteln wir auch sehr intensiv in unserer Ausbildung“, erklärte Ausbildungsleiter Lange gegenüber den Jugendlichen, als er die Ausbildungs- und Studiengänge des Bodenseekreises vorstellte. Auch das Bewerbungsverfahren und der Ablauf von Vorstellungsgesprächen wurde den interessierten Besuchern erklärt.

„Wissen was geht“ ist eine Veranstaltungsreihe der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis. Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren können hier regionale Unternehmen von innen kennenlernen und sich über Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Über 40 Unternehmen nehmen daran teil. Die Aktion läuft noch bis zum 7. September.

www.wf-bodenseekreis.de