Landrat Lothar Wölfle hat am 5. November 2012 den Softwareentwickler Avira in Tettnang besucht. Das Unternehmen schreibt und vertreibt Virenschutzprogramme sowohl für Großkunden als auch private PC-Nutzer. Geschäftsführer und Firmengründer Tjark Auerbach empfing den Landrat im erst 2011 eingeweihten neuen Hauptsitz des Unternehmens im Kaplaneiweg. Rund 350 der weltweit insgesamt etwa 500 Mitarbeiter arbeiten hier in einem modernen und lichtdurchfluteten Ambiente. „Wir sind sehr stolz auf die neue Firmenzentrale, dessen Grundriss an unser Markenzeichen, den roten Regenschirm, erinnert“, sagte Auerbach. Mit diesem Neubau habe man sich bewusst für den Unternehmensstandort im westlichen Bodenseekreis sowie auch für ein freundliches Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter entschieden, so der Unternehmer. Auch die gute Flughafenanbindung der Region sei ein Plus für den Standort gewesen.
Im Gespräch mit Landrat Wölfle erläuterte Tjark Auerbach die Entwicklung des Unternehmens sowie auch künftige Betätigungsfelder. Er selbst habe vor vielen Jahren seinen Weg in die Branche als Schüler der vom Landkreis getragenen Elektronikschule Tettnang begonnen, erklärte er. Was in den 1980er Jahren mit einem aus heutiger Sicht einfachen Computerprogramm und dem Postversand von Disketten begann, sei heute ein international tätiges Unternehmen mit rund 100 Millionen Kunden und Anwendern. „Künftig wollen wir beim Aufspüren von Viren und der Sicherheitsbewertung von Internetseiten noch mehr die Erfahrungen der Nutzer einbinden“, erläuterte Auerbach.
„Avira ist typisch für viele Unternehmen aus dem Bodenseekreis“, stellte Lothar Wölfle fest, „denn hier kommen Hochtechnologieprodukte von internationaler Spitzenklasse aus einer Region, die viele Menschen vor allem mit Badeurlaub und Apfelhainen verbinden.“ Der Landrat besucht in unregelmäßigen Abständen Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen im Bodenseekreis, um sich so ein persönliches Bild von der wirtschaftlichen Entwicklung sowie auch den Bedürfnissen der Firmen zu machen.
Avira ist einer der größeren Arbeitgeber im Raum Tettnang. Darüber hinaus hat das Unternehmen mehrere Standorte weltweit und unterhält Partnerschaften in Europa, Asien und Nordamerika. Der Spezialist für Computersicherheit bietet neben Programmen für den Einzelplatzbetrieb und Mobilgeräte hauptsächlich professionelle Lösungen für den systemübergreifenden Schutz von Rechnernetzwerken an. Nach Unternehmensangaben analysieren mehrere Dutzend Virus-Fahnder in weltweit verteilten Techniklabors rund um die Uhr die lokalen und globalen Bedrohungen der „Virenfront“.