Nagelneu und bestens ausgestattet sind die neuen naturwissenschaftlichen Räume am Friedrichshafener Berufsschulzentrum. Die insgesamt acht sanierten Räume können nun flexibel für den Chemie- und Physikunterricht genutzt werden. „Wir haben bei der Planung und beim Bau alles daran gesetzt, die Räume pünktlich zum Schuljahresbeginn an die Schule übergeben zu können“, erklärt Harald Betting vom Bau- und Liegenschaftsamt des Landkreises. Es müssen zwar noch einige Unterrichtsutensilien an ihren finalen Bestimmungsort geräumt werden und ein paar kleinere Restarbeiten haben die Handwerker auch noch zu erledigen. Der Unterricht könne aber stattfinden, was laut Betting eine sportliche Leistung sei. Denn am 9. Dezember vergangenen Jahres hatte im Chemieflügel des Schulgebäudes nach einem Kurzschluss ein Brand gewütet. Flammen, Rauch und Löschwasser hatten das komplette Inventar unbrauchbar gemacht. „Wir hatten ohnehin vor, die naturwissenschaftlichen Räume in den nächsten Jahren zu sanieren. Ein Konzept gab es aber noch nicht. Nach dem Brand haben wir dann mit Vollgas geplant, im Kreistag beraten, ausgeschrieben und schließlich gebaut“, ist Betting stolz auf seine Mannschaft. Denn in solch einen Fachraum müssen viel Technik eingebaut und eine ganze Reihe von Sicherheitsvorschriften berücksichtigt werden. Rund 1,6 Millionen Euro hat der Landkreis als Schulträger für die Sanierung ausgegeben. Ein Teil davon wird aus der Schulbauförderung des Landes sowie aus Versicherungsleistungen bestritten.