Der diesjährige Förderpreis für gegenständliche Kunst geht an den Kressbronner Bildhauer Hubert Kaltenmark. Mit dem mit 5.000 Euro dotierten Kulturpreis würdigt die Kunst- und Kulturstiftung des Bodenseekreises das herausragende künstlerische Werk Kaltenmarks. In diesem geht es ihm um einen philosophischen Umgang mit dem Material, dessen Wesen er durch sein Schaffen zu ergründen sucht. Zur Preisvergabe lädt der Bodenseekreis am Sonntag, 11. Mai 2014 um 16:00 Uhr in den Spiegelsaal des Neuen Schlosses in Meersburg ein. Die Laudation hält der erste Preisträger des Kulturpreises des Bodenseekreises, Dieter F. Domes. Anschließend sind Arbeiten von Hubert Kaltenmark im Rahmen einer Finissage zu der Ausstellung „30 Jahre Jugendkunstschule“ zu sehen.
Kaltenmark wurde 1961 in Hirschau bei Tübingen geboren und lebt seit 1968 in Kressbronn am Bodensee. Nach einer Steinmetzausbildung besuchte er die Meisterklasse für Steinbildhauer bei Erwin Rager und Ernst Vollmer an der Fachschule für Steinbildhauerei in Aschaffenburg. Seit 1988 ist er als freier Künstler tätig. Bekannt wurde er durch die Gestaltung von Kirchenräumen sowie durch seine Fototransferarbeiten, denen ein von ihm selbst entwickeltes Verfahren der Übertragung von Fotografien auf Betonplatten zugrunde liegt. Seine Arbeiten waren auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen und sind in Sammlungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Japan und den USA vertreten. Hubert Kaltenmark war 2012 und 2013 Teilnehmer des internationalen Kunstprojekts salem2salem, das vom Bodenseekreis durchgeführt wird.
