Zum Ende des ersten Quartals 2014 lag die Quote der beim Jobcenter des Bodenseekreises gemeldeten Langzeitarbeitslosen bei 1,1 Prozent und damit unverändert gegenüber dem vorherigen Quartal. Im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres falle die Quote um 0,1 Prozentpunkte geringer aus, teilt das Jobcenter mit, das erwerbsfähige Leistungsberechtigte im Rahmen des Arbeitslosengeldes II betreut. Insgesamt waren dort im März 1.276 Personen arbeitslos gemeldet. Die Gesamtquote aus den Bereichen Arbeitslosengeld I und II lag zu diesem Zeitpunkt bei 3,0 Prozent.
Derzeit beziehen im Bodenseekreis 4.780 Personen Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II („Hartz IV“), 30 mehr als im Dezember 2013. Inbegriffen sind hier auch Lebenspartner, nicht erwerbsfähige Personen sowie angehörige Kinder und Jugendliche. Insgesamt sind damit aktuell 2.697 Haushalte auf diese staatliche Unterstützung angewiesen.
Erfreulich sei auch die sehr niedrige Arbeitslosenquote bei Jugendlichen im Bodenseekreis, sagt Landrat Lothar Wölfle zu den aktuellen Zahlen. „Nur 31 Personen unter 25 Jahren sind derzeit als Leistungsbezieher arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Quote von 0,2 Prozent“, so Wölfle. Damit zähle der Landkreis zu den vier Landkreisen und Städten in ganz Deutschland mit der niedrigsten Jugendarbeitslosenquote. Verglichen mit Meldungen, dass im EU-Durchschnitt fast jeder vierte Jugendliche ohne Ausbildungs- oder Arbeitsplatz ist, sei 0,2 Prozent eine „Traumquote“, erklärt der Landrat. Hinter dieser Zahl stünden auch enorme Anstrengungen und eine gute Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Schulen und bürgerschaftlichem Engagement, beispielsweise im Rahmen der Initiative „Null Prozent Jugendarbeitslosigkeit im Bodenseekreis“, so Wölfle weiter.
