Pünktlich zum Beginn der Reisesaison setzt der Verkehrssicherheitsrat (VSR) Bodenseekreis auch in diesem Jahr die Plakatserie „Runter vom Gas!“ fort. Die neuen Plakate wurden wieder bewusst an stark befahrenen Straßen platziert, um möglichst viele Autofahrer und Mitreisende anzusprechen. Im Bodenseekreis sind es insgesamt neun Plakataufsteller sowie mehrere Brückenbanner. Die neu gestartete Verkehrssicherheitskampagne des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und der Unfallkassen richtet ihr Hauptaugenmerk bei dieser Motivserie auf typische Unfallursachen und -risiken im Straßenverkehr. Neben Rasen und unangepasster Geschwindigkeit sind dies vor allem Ablenkung durch Mobiltelefone, Zigaretten, Navigationsgeräte oder Drängeln.
Die drei aktuellen Motive stehen unter dem Motto „Scheinbar schöne Welt“. Sie zeigen fröhliche, unbeschwerte Szenen im Auto mit Freunden, Familie oder Partner. Gleichzeitig brechen die Botschaften hart mit der Harmonie in der Bildersprache: „Einer drängelt, drei sterben“, „Einer rast, zwei sterben“, „Einer ist abgelenkt, vier sterben“. Die Plakate appellieren an die Verkehrsteilnehmer, verantwortungsvoll zu fahren und sich der Gefahren im Straßenverkehr bewusst zu werden. Das Ziel ist es, zu verdeutlichen, wie folgenreich Fehlverhalten im Straßenverkehr sein kann. Im Bodenseekreis kam es im Jahr 2013 insgesamt zu 5.809 Verkehrsunfällen, knapp 200 mehr als im Vorjahr. Davon waren 16 Unfälle mit Todesfolge und 234 Unfälle mit schwer Verletzten. In rund einem Viertel der Fälle war überhöhte oder unangemessene Geschwindigkeit die Ursache, bei etwa 20 Prozent der Unfälle waren es Ablenkungen oder ähnliche Ursachen.
Der VSR Bodenseekreis ist ein Zusammenschluss regionaler Institutionen mit dem Ziel, projektbezogen durch Aufklärung und Aktionen die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Mitglieder des VSR Bodenseekreis sind die Großen Kreisstädte Friedrichshafen und Überlingen, das Landratsamt Bodenseekreis, die Polizeidirektion Friedrichshafen, die Straßenbauverwaltung, die Verkehrswachten Bodenseekreis und Linzgau, der ADAC Württemberg und Südbaden, die Verkehrsfachschule Markdorf, der Autoclub Europa (ACE), der Fahrlehrerverband, der Auto- und Reiseclub Deutschland e. V. und der Beauftragte für Verkehrserziehung der Schulverwaltung.
