Starke Frauenfilme zum Internationalen Frauentag

Zu vier besonderen Filmvorträgen lädt aus Anlass des Internationalen Frauentags am 8. März die Frauen- und Familienbeauftragte des Bodenseekreises Veronika Wäscher-Göggerle ein. Am Donnerstag, 5. März 2015 um 20:00 Uhr bietet die Stadtbücherei Tettnang in der Schloßstraße 9-11, eine Veranstaltung unter dem Motto „World change starts with educated children (Die Welt zu verändern beginnt mit Bildung für die Kinder)“ an. Andrea Spieth, ehrenamtlich Engagierte bei der weltweit tätigen gemeinnützigen Organisation „Room to Read“, zeigt das Filmportrait „Half the sky“, der von einem Projekt in Vietnam speziell für Mädchen handelt. Der Film in englischer Sprache dauert 45 Minuten und ist leicht zu verstehen. Veronika Wäscher-Göggerle und Andrea Spieth werden kurz in das Thema einführen und nach dem Film mit dem Publikum in der Bibliothek ins Gespräch kommen. Der Eintritt ist frei. Anmeldung bei der Stadtbücherei Tettnang mit E-Mail an cosima.kehle@stadtbuecherei-tettnang.de.

Am Internationalen Frauentag (Sonntag, 8. März 2015) selbst zeigt das Friedrichshafener Kino Studio 17 im Fallenbrunnen in Kooperation mit der Frauen- und Familienbeauftragten des Bodenseekreises drei ausgezeichnete Filme, die von engagierten Frauen erzählen. Neben dem preisgekrönten Film „Sternstunde ihres Lebens“ mit Iris Berben wird auch die englische Komödie „We want sex“ und das Drama „Anderswo“ um die israelische Studentin Noa zu sehen sein. Filmbeginn ist um 15:30 Uhr, 17:30 Uhr und um 20:00 Uhr. Zwischen den Filmen haben die Zuschauerinnen und Zuschauer Gelegenheit, sich über die Arbeit des Arbeitskreises Frauen Bodenseekreis zu informieren, der den Filmtag ebenfalls unterstützt. Weitere Informationen auch unter www.caserne.de.

1910 beschließen etwa 100 Frauen aus 17 Nationen auf der sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen, künftig jedes Jahr einen Frauentag mit internationalem Charakter zu veranstalten. Ziel des Frauentags war es, die rechtliche, politische und soziale Gleichstellung von Frauen zu erreichen. Ein zentrales Thema war in den Anfangsjahren die Einführung des Wahlrechts für Frauen. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Obwohl dieser Artikel seit 1949 im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert ist, sind wir in vielen Bereichen noch lange nicht am Ziel einer gleichberechtigten Gesellschaft angekommen, betont die Frauen- und Familienbeauftragte des Bodenseekreises Veronika Wäscher-Göggerle. Denn mehr als 100 Jahre nach dem ersten offiziellen Internationalen Frauentag von 1911 kämpfen auch heute noch viele Frauen für die einstigen Ziele wie etwa die Chancengleichheit im Arbeitsleben, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, die Verbesserung der Situation von Migrantinnen oder gegen die Gewalt an Frauen, gegen Zwangsprostitution und Frauenhandel.