Vertriebenen-Ausstellung „Angekommen“ gastiert im Landratsamt

Arnold Tölg, Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen und BdV-Kreisvorsitzende Nina Dickmann betrachten gemeinsam die Ausstellung „Angekommen“, die noch bis Ende April im Landratsamt Bodenseekreis zu sehen ist.

„Angekommen“ ist der Titel einer Ausstellung, die noch bis Ende April im Landratsamt zu sehen ist. Auf vielen Fotos, Textdokumenten und Schautafeln vermittelt sie einen Eindruck von der Ankunft der Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten des deutschen Reiches 1945 in den Städten und Gemeinden der jetzigen Bundesrepublik. Auch die Zeit des Wirtschaftswunders in den Fünfzigerjahren sowie die Gegenwart wird beleuchtet. Rückblickend sei die Integration der zwölf bis 15 Millionen Vertriebenen ein Erfolg gewesen, resümieren die Macher der Ausstellung. Der Weg dahin war jedoch von menschlichen Härten, Leid und Spannungen zwischen Alteingesessenen und Neuankömmlingen geprägt. Fehlender Wohnraum, Mangelernährung, soziale und wirtschaftliche Ausgrenzung gehörten lange Zeit zum Alltag in Deutschland. Auch das macht die Ausstellung deutlich.

Erarbeitet wurde die Wanderausstellung, die 2014 bereits auch in der Bundeshauptstadt gastiert hat, von der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen in Zusammenarbeit mit dem Bund der Vertriebenen, gefördert durch das Bundesministerium des Inneren. Sie kann zu den regulären Hausöffnungszeiten des Landratsamts (Mo. – Do. 8:00 – 16:00 Uhr und Fr. 8:00 – 12:00 Uhr) im Foyer des Hauptgebäudes in der Friedrichshafener Albrechtstraße 77 betrachtet werden. Der Eintritt ist frei.

www.ausstellung-angekommen.de