Aus Anlass der Europäischen Impfwoche vom 20. bis 25. April 2015 bittet das Gesundheitsamt des Bodenseekreises alle nach 1970 Geborenen, ihren Impfschutz zu überprüfen. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene sind häufig nicht ausreichend gegen Masern geimpft. Diese Impflücken können dann zu Masernausbrüchen führen. Junge Menschen haben ein besonderes Risiko, sich und andere mit Masern anzustecken, da sie gerne unterwegs sind und viel reisen.
Im Bodenseekreis haben 93,4 Prozent der Kinder im Einschulungsalter ihre erste Masernimpfung und 82,5 Prozent sogar zwei oder mehr Impfungen erhalten. Damit liegt die Impfquote gegen Masern im Kreis unterhalb des landesweiten Durchschnitts: 95 Prozent Erstimpfung und 88,9 Prozent zwei oder mehr Impfungen. Für eine dauerhafte Ausrottung einheimischer Masern müssen landesweit mehr als 95 Prozent der Bevölkerung mindestens zwei Masernimpfungen erhalten. „Insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollten daher fehlende Impfungen nachgeholt werden, um bestehende Impflücken zu schließen und um weitere Ausbrüche zu verhindern“, so Dr. Bernhard Kiß, Leiter des Gesundheitsamts.
Neben ausführlichen wissenschaftsbasierten Informationen zu einer Reihe von Impfungen und den Inhalten der Aktion „Deutschland sucht den Impfpass“, bietet die Internetseite www.impfen-info.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auch eine Entscheidungshilfe zur „Masern-Mumps-Röteln-Impfung“, einen aktuellen Impfkalender sowie einen interaktiven Masern-Impfcheck.
Weitere Informationen auch unter:
www.bmg.bund.de/impfen
www.rki.de/impfen
www.impfen-info.de
Für Fragen steht das Gesundheitsamt des Bodenseekreises unter Tel. 07541 204-5841 zur Verfügung.
