Nach Orkan Niklas: Osterspaziergang im Wald kann gefährlich sein

Cornelia Maucher vom Forstamt Bodenseekreis nimmt die Sturmschäden in Augenschein: Baume und Äste sind auf viele Wege gestürzt. Weitere Bäume stehen nicht mehr fest verwurzelt und können ebenfalls umstürzen. Diese Bilder entstanden am Mittwochnachmittag im Seewald in Friedrichshafen. Fotos: Landratsamt Bodenseekreis

Orkan Niklas hat am Dienstag (31. März 2015) auch in den Wäldern im Bodenseekreis zahlreiche Bäume entwurzelt. Betroffen sind insbesondere Waldränder entlang von Wegen und Straßen. Derzeit sind noch viele Waldwege wegen umgestürzter Bäume oder herabgefallener Äste nicht begehbar und auch mit dem Fahrrad nicht befahrbar. Zudem können noch stehende Bäume in ihrer Standfestigkeit geschwächt sein.

Das Forstamt des Bodenseekreises appelliert deshalb an alle Bürger, in der nächsten Woche Waldflächen nicht zu betreten, da auch die Wege noch nicht sicher benutzt werden können. Es können noch jederzeit Gefahren von herabfallenden Ästen, teilentwurzelten Bäumen und schlecht passierbaren Wegen ausgehen.

Die Forstbetriebe und Waldbesitzer würden diese Schäden nach Kräften aufarbeiten, erklärt die Behörde. Jedoch werde es einige Wochen in Anspruch nehmen, bis alle Sturmwürfe gesichert und alle erkennbaren Gefahrenquellen beseitigt sind.

Der durch den Orkan verursachte wirtschaftliche Schaden für die Forstbetriebe hält sich indes nach einer ersten Einschätzung des Landratsamts in Grenzen. Es handele sich vor allem um verstreute Einzelwürfe. Aufgrund des feuchten und damit weichen Bodens sei wenig „Bruch“ aufgetreten, sodass sich die meisten Bäume noch gut verwerten lassen, teilt das Forstamt mit.