Deutsch-polnische Kreispartnerschaft: Amt für Kreisentwicklung und Baurecht zu Fachgesprächen in Tschenstochau

Freuen sich schon auf das nächste Treffen (von links): Matthias Schedler (Leiter Braurechtsamt), Rupert Mayer (Mitarbeiter ÖPNV), Claudia Philipp (Mitarbeiterin regionales Tourismusmanagement), Norbert Schültke (Dezernent) und Johanna Dudzinski-Tann (Kreispartnerschaftsbeauftragte) vor dem Landratsamt in Tschenstochau. Foto: Landratsamt Bodenseekreis

Im Rahmen der Kreispartnerschaft zwischen dem polnischen Landkreis Tschenstochau und dem Bodenseekreis ist Ende Juni 2015 eine fünfköpfige Delegation des Amtes für Kreisentwicklung und Baurecht Bodenseekreis für Fachgespräche in die polnische Kreisstadt Tschenstochau gereist. Die Fachleute haben sich hier mit ihren polnischen Kollegen zu den Themen Öffentlicher Personennahverkehr, Baurecht und Tourismus ausgetauscht.

„Besonders das Thema Nahverkehr als kommunale Daseinsvorsorge stieß aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben auf reges Interesse bei unseren polnischen Gastgebern“, so Dezernent Norbert Schültke. Die Teilnehmer diskutierten die Lösungen in der Region Bodensee, etwa den Verkehrsverbund „bodo“ oder die Einbeziehung der Schienenverbindungen in den Nahverkehrsplan. Weitere Fachgespräche, die vom 23. bis 27. Juni stattgefunden hatten, betrafen Baugenehmigungsverfahren und deren rechtliche Vorgaben. Dabei entdeckten die Teilnehmer Unterschiede zur deutschen Siedlungs- und Landschaftsplanung, aber Ähnlichkeiten bei Genehmigungen von Bauvorhaben. Während einer kleinen Rundreise durch den Partnerlandkreis lernte die deutsche Gruppe die Strukturen im Tourismusbereich kennen. Dort besteht bereits seit über 15 Jahren ein Verbund der Jura-Gemeinden, der sich für Tourist-Informationen und ein gemeinsames Marketing einsetzt. Alle Teilnehmer fanden eine Fortsetzung des Austausches erstrebenswert und vereinbarten, in Kontakt zu bleiben.