Kreispartnerschaft mit Tschenstochau: Polen wollen von bodo lernen

Nahverkehrsfachleute, Kollegen und grenzübergreifende Partner, hier bei einer Besprechung im Landratsamt Bodenseekreis (v.l.): Johanna Dudzinski-Tann (Dolmetscherin und zuständig für die Kreispartnerschaften des Bodenseekreises), Matthias Schedler (Amtsleiter für Kreisentwicklung und Baurecht), Adam Jesionek (Sachgebietsleiter ÖPNV in Tschenstochau), Norbert Schültke (Dezernent für Umwelt und Technik), Krzysztof Smela (Dezernent Tschenstochau), Rupert Mayer (Sachgebietsleiter ÖPNV), Ewa Kubat (Amtsleiterin für Verkehr und ÖPNV Tschenstochau). Foto: Landratsamt Bodenseekreis, Robert Schwarz

Verkehrsplaner aus dem polnischen Partnerlandkreis Tschenstochau waren in dieser Woche (11. bis 13. August 2015) zu Gast im Bodenseekreis, um sich über die hiesige Nahverkehrsplanung der Kreisbehörde zu informieren. Dezernent Krzysztof Smela, Verkehrsamtsleiterin Ewa Kubat und ÖPNV-Sachgebietsleiter Adam Jesionek stehen bei ihren Planungen für einen koordinierten Nahverkehr im ländlichen Raum noch ganz am Anfang. „Private Anbieter bedienen auf eigene Faust einzelne Strecken und die gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine sinnvolle Planung in der Fläche sind längst nicht so ausgereift wie in Deutschland“, erklärt Krzysztof Smela. Trotzdem erarbeiten er und sein Team gerade Grundlagen dafür, um Bedarfe zu analysieren, die Wirtschaftlichkeit von Angeboten zu ermitteln und sinnvolle Verbindungsnetze zur erarbeiten. Auch Schülerverkehre, die Finanzierung und EU-Förderungen interessierten die polnischen Fachleute.Ihre deutschen Kollegen Norbert Schültke, Matthias Schedler und Rupert Mayer teilten daher gerne ihre Expertise und Erfahrungen. „Während des mehrtägigen Besuches haben wir detailliert präsentiert, wie der Verkehrsverbund bodo funktioniert, welche Bedeutung die Bodensee-Oberschwabenbahn hat und wie der Landkreis gerade eine Gästekarte entwickelt“, sagt Umwelt- und Technikdezernent Norbert Schültke.