Lothar Riebsamen (MdB) besucht Asylunterkunft in Friedrichshafen

Eine herzliche Begegnung: Der Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen (5. V.l.) und Landrat Lothar Wölfle (Bildmitte, mit Krawatte) besuchen die Flüchtlinge in der Friedrichshafener Löwentraler Straße. Viele der Bewohner wollen spontan mit den Politikern fotografiert werden. Links im Bild Heimleiter Frederik Kessler und Yalcin Bayraktar, Sachgebietsleiter Asyl im Landratsamt Bodenseekreis.

Der Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen (CDU) hat am Freitagnachmittag (4. September 2015) die Asyl-Notunterkunft des Bodenseekreises in der Friedrichshafener Löwentaler Straße besucht. Der Politiker hat sich gemeinsam mit Landrat Lothar Wölfle ein Bild davon gemacht, wie dort die mehrheitlich syrischen und afghanischen Flüchtlinge leben. Bewohner zeigten den Politikern freimütig ihre Zimmer, in denen die Familien und Einzelpersonen wohnen. Je nach Raumgröße sind darin in der Regel zwei bis vier Personen untergebracht und teilen sich Küche und Bad mit den Bewohnern der übrigen Zimmer.

Riebsamen würdigte das Bemühen der Landkreisverwaltung und auch der betreffenden Städte und Gemeinden, die Flüchtlinge und Asylbewerber gut unterzubringen und zu versorgen. „Auch aus den Gesprächen, die ich heute hier in Friedrichshafen mit den Flüchtlingen geführt habe, ist deutlich geworden, welche unvorstellbaren Dinge diese Leute teilweise hinter sich haben. Trotz aller logistischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, ist es deshalb humanitär und ethisch richtig, den Flüchtlingen aus aller Welt so gut es geht zu helfen“, sagte Lothar Riebsamen. Damit diese Aufgabe weiterhin für die Kommunen zu bewältigen bleibt, sei es jedoch dringend erforderlich, dass Bund und Land die Themen sichere Drittstaaten, zügige Asylverfahren und Abschiebung abgelehnter Asylbewerber konsequent angehen, waren sich Riebsamen und Wölfle einig. Riebsamen sagte zu, sich in Berlin dafür weiter einzusetzen.   

In der Asyl-Notunterkunft in der Löwentaler Straße 2 - 4 leben in den Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen derzeit 91 Personen. Die Stadt Friedrichshafen hatte dem Landkreis die leerstehenden und für den Abriss vorgesehenen Gebäude für den Zweck einer zeitweiligen Asylunterkunft zur Verfügung gestellt.