Alle Dienststellen des Landratsamts Bodenseekreis bleiben an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen (Dienstag, 24. bis Donnerstag, 26. Dezember 2024) sowie an Silvester und Neujahr (31. Dezember 2024 und 1. Januar 2025) geschlossen.

Asyl Überblick Januar

Der Bodenseekreis wird im ersten Monat des neuen Jahres laut Prognose der Landeserstaufnahmestellen etwa 380 Flüchtlinge aufnehmen und unterbringen müssen. Die Menschen werden schwerpunktmäßig in der Gemeinschaftsunterkunft Friedrichshafen-Fallenbrunnen, dem Jufa-Hotel in Meersburg, dem Neubau an der bestehenden Unterkunft in der Kressbronner Aargenstraße sowie frei werdenden Plätzen an anderen Standorten untergebracht. Teile des Jufa-Hotels stehen dem Landkreis bis zum Frühjahr als Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge zur Verfügung.

Neue Plätze in Notunterkünften wird der Bodenseekreis im Januar aller Voraussicht nach nicht benötigen. Jedoch ist absehbar, dass in den folgenden Wochen nicht ausreichend Plätze in regulären Gemeinschaftsunterkünften vorhanden sein werden. In diesem Fall wird der Landkreis eine oder mehrere weitere Notunterkünfte in Hallen einrichten müssen. Über Standorte und Termine wurde aber noch nicht entschieden.

Im Dezember 2015 hat der Bodenseekreis 417 Personen aufgenommen. Diese wurden im Wesentlichen in den Unterkünften Friedrichshafen Fallenbrunnen, Stiftung Liebenau, Parkturnhalle Kressbronn, Kapellenweg Immenstaad, Feriendorf Langenargen, Überlingen Lindenwiese und Stadthalle Tettnang untergebracht.

Aktuell leben in den Flüchtlingsunterkünften des Bodenseekreises rund 1720 Personen, rund 450 davon in Notunterkünften in Turn- und Mehrzweckhallen.

Hinzu kommen aktuell 87 unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA), die überwiegend in Jugendhilfeeinrichtungen im Landkreis versorgt und betreut werden. Mitte Januar erwartet das Jugendamt die Ankunft 20 weiterer Jugendlicher. Diese werden vorerst im Massivbauteil der Notunterkunft Layerhalle in Tettnang untergebracht und betreut. Aus der Leichtbauhalle des Komplexes mit rund 105 Plätzen hat die Kreisbehörde die Bewohner im Dezember sukzessive aus- und umziehen lassen, weil sich die festzeltähnliche Konstruktion als im Winter sehr kalt und zugig erwiesen hat. Sie bleibt aber als Akut-Notkapazität bestehen und soll im Frühjahr wieder regulär belegt werden.