Der Bodenseekreis wird im März 2016 laut Prognose der Landeserstaufnahmestellen etwa 300 Flüchtlinge aufnehmen und unterbringen müssen. Die Menschen werden nach der aktuellen Planung des Landratsamts schwerpunktmäßig in der neu eröffneten Notunterkunft in Meckenbeuren an der Albrecht-Dürer-Schule, in den Gemeinschaftsunterkünften Owingen-Billafingen, ehemaliges Aachmotel Oberuhldingen, Tettnang-Wilhelmstraße, Markdorf-Steibensteg sowie frei werdenden Plätzen an anderen Standorten untergebracht. In Neukirch wird derzeit die alte Gemeindehalle am Rathaus als Notunterkunft für knapp 100 Personen hergerichtet, in die nach der aktuellen Planung Ende März beziehungsweise Anfang April ebenfalls die ersten Flüchtlinge einziehen können.
Im Februar 2016 hat der Bodenseekreis 265 Personen aufgenommen. 129 Personen stammen aus Syrien, 71 aus Afghanistan, 42 aus dem Irak, neun aus Pakistan, vier aus dem Iran, drei aus Indien, zwei aus China, zwei aus Nigeria sowie je eine Person aus Eritrea, Kamerun und Togo. Es handelt sich dabei überwiegend um Familien.
Aktuell leben in den Flüchtlingsunterkünften des Landkreises rund 2060 Personen, etwa 600 davon in Notunterkünften in Turn- und Mehrzweckhallen. Hinzu kommen aktuell 127 unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA), die überwiegend in Jugendhilfeeinrichtungen im Landkreis und in Gastfamilien, sowie teilweise noch in regulären Flüchtlingsunterkünften in Tettnang und Eriskirch versorgt und betreut werden.
