Der Bodenseekreis hat Am Riedweg 16 im Salemer Gewerbegebiet Oberwiesen eine neue Gemeinschaftsunterkunft für rund 80 Flüchtlinge eingerichtet. Bevor die ersten Bewohner dort einziehen, haben Anwohner und interessierte Bürger am Donnerstag, 2. Juni 2016 von 18:00 bis 19:30 Uhr die Möglichkeit, das für diesen Zweck umgebaute ehemalige Fitnessstudio zu besichtigen und sich ein Bild von den Wohnverhältnissen in der Unterkunft zu machen. Dabei stehen auch die zuständigen Mitarbeiter des Landratsamts gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Die ersten etwa 50 Bewohner werden Familien aus Syrien und dem Irak sein. Diese ziehen aus der Notunterkunft in der Kressbronner Parkturnhalle um, wo die meisten von ihnen bereits mehrere Wochen gelebt haben. Wegen der aktuell stark zurückgegangenen Zuweisungszahlen kann der Landkreis seine Flüchtlingsnotunterkünfte allmählich leeren und den Menschen Wohnraum in regulären Gemeinschaftsunterkünften geben. Hier leben sie, solange ihr Asylverfahren läuft. In der Regel bewohnt eine Familie einen Raum und es gibt gemeinsam genutzte Küchen und Sanitärräume. Die Flüchtlinge versorgen sich in der neuen Salemer Gemeinschaftsunterkunft selbst. Dabei werden sie im Alltag durch die Heimleitung und hauswirtschaftliche Beratung des Landratsamts sowie die Sozialbetreuung der Diakonie begleitet.
Unter demselben Dach, aber in einem anderen Gebäudeteil, leben bereits seit etwa einem halben Jahr rund 20 Personen in der so genannten Anschlussunterbringung. Diese wird durch die Gemeinde für die Flüchtlinge organisiert, deren Asylverfahren abgeschlossen ist und die ein Aufenthaltsrecht in Deutschland haben.
