Studenten aus aller Welt zu Gast im Landratsamt

Der Bodensee zeigte sich von seiner schönsten Seite, als sich junge Studierende aus Jordanien, Togo, Bolivien, Bulgarien, Tunesien, Weißrussland, Venezuela, Chile, China, den Philippinen, Indien, Russland, Burkina Faso und Südkorea gemeinsam mit Sozialdezernent Ignaz Wetzel und Amtsleiter Yalcin Bayraktar zum Gruppenfoto aufstellen.

20 junge Studierende aus 15 Nationen, die im Rahmen eines Stipendiums der Hanns Seidel Stiftung München an deutschen Universitäten arbeiten und forschen, haben am 22. Juni 2016 das Landratsamt besucht. Zur Frage „Wie geht der Bodenseekreis mit Flüchtlingen um?“ standen ihnen Sozialdezernent Ignaz Wetzel und der Leiter des neuen Amtes für Migration und Integration Yalcin Bayraktar Rede und Antwort. Die Verwaltungsmanager präsentierten zunächst Daten und Fakten, beispielsweise, dass der Bodenseekreis allein in diesem Jahr bereits über 900 Personen neu aufgenommen und untergebracht hat. In der anschließenden Diskussion kamen dann unter anderem die Themen Sprachkenntnisse, Wohnraummangel und gesellschaftliche Integration zu Sprache. „Wie vermittelt ihr eure Werte?“, wollte ein junger Afrikaner wissen. Amtsleiter Bayraktar zeigte daraufhin den jungen Leuten die Willkommen-Kärtchen des Landratsamts, auf denen beispielsweise die Grundrechte und wichtige Verhaltensweisen bildlich erklärt sind. Die ausländischen Studierenden, darunter auch zwei aus dem Fluchtland Togo, waren offenkundig beeindruckt davon, wie der Bodenseekreis die Flüchtlingskrise meistert.

Ein Stipendium des Instituts für Begabtenförderung der Hanns Seidel Stiftung können ausländische Studierende und Doktoranden mit überdurchschnittlichen Leistungen bekommen. Sie müssen neben ihrem Studium gesellschaftspolitisch engagiert sein und die deutsche Sprache beherrschen. Das soll dem friedlichen internationalen Zusammenleben und Austausch dienen.