Ausstellung „Am Anfang steht das Denkmal“ in Friedrichshafen und Salem

Das Reebwächterhäuschen bei Meersburg ziert das Plakat zur Ausstellung. Foto: Felix Pilz, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart

Muss ein Denkmal alt sein? Oder gar Kunst? Antworten auf diese Fragen gibt die Ausstellung „Am Anfang steht das Denkmal“ vom 2. September bis 1. November 2016 in Friedrichshafen und Salem. Denn wer Baudenkmale und damit ein Stück materieller Zeitgeschichte schützen und erhalten will, muss zunächst einmal ein Denkmal als solches erkennen. Im Fokus der Ausstellung, die zunächst im Friedrichshafener Stadtarchiv in der Katharinenstraße 55 (Max-Grünbeck-Haus) zu sehen ist, steht deshalb die Vielfalt unterschiedlicher Denkmalgattungen. Sie reicht von Arbeitersiedlungen und technischen Denkmalen über ländliche Denkmale bis hin zu historischen Gartenanlagen sowie ihre Bedeutung für die Orts- und Baugeschichte und die Technik- und Sozialgeschichte. Ab 30. September ist die Ausstellung dann im Marstall-Gebäude von Schloss Salem zu sehen. In Friedrichshafen ist der Eintritt frei. Zum Besuch der Ausstellung in Salem ist eine Eintrittskarte für das Schloss erforderlich.

Die Wanderausstellung des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg wurde in Zusammenarbeit mit dem Kreisarchiv um Beispiele aus dem Bodenseekreis erweitert. Präsentiert werden Kulturdenkmale aus dem ganzen Kreisgebiet aus verschiedenen Jahrhunderten: vom historischen Sipplinger Ortskern im Westen des Landkreises bis zum Überlinger Stadtgarten, vom Rebwächterhäuschen bei Meersburg bis zum Kultur- und Kongresszentrum Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen aus den 1980er Jahren. Auch erhaltenswerte Gasthöfe und Hotels, etwa in Frickingen und Heiligenberg, kommen darin vor.

Die Ausstellung in Friedrichshafen ist auch Teil des Tages des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, bei dem im Bodenseekreis unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ wieder eine Vielzahl sonst meist nicht allgemein zugänglicher Bauwerke zu besichtigen und kennenzulernen sind.

Die Präsentation in Friedrichshafen wird durch das Stadtarchiv Friedrichshafen und das Bauordnungsamt/Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Friedrichshafen ermöglicht. Kooperationspartner in Salem sind die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Schlossverwaltung Salem.

Ausstellung „Am Anfang steht das Denkmal“

in Friedrichshafen

Stadtarchiv, Katharinenstraße 55 (Max-Grünbeck-Haus), 88045 Friedrichshafen
6. bis 23. September 2016

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch: 9-12 und 13-17 Uhr
Donnerstag: 9-12 und 13-18 Uhr
Freitag: 9-12 Uhr
sowie am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 11. September 2016, 10-16 Uhr, mit Sonderführungen.

Eintritt frei

in Salem

Kloster und Schloss Salem, Marstall, 88682 Salem

Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag: 9:30-18:00 Uhr
Sonntag: 10:30-18:00 Uhr
30. September bis 1. November 2016

Zum Besuch der Ausstellung ist eine Eintrittskarte für Kloster und Schloss Salem erforderlich; am 3. Oktober 2016 anlässlich des Kreisfamilientags freier Eintritt.

Begleitprogramm zur Ausstellung

Kloster und Schloss Salem, Hofgartenhaus (zwischen Gasthof Schwanen und Unterem Tor), 88682 Salem
Freitag, 7. Oktober, 18:00 Uhr
Martina Goerlich, Dr. Dörthe Jakobs:
Was haben die Laokoongruppe im Vatikan und Schloss Salem gemeinsam? Zur Restaurierung von Innenhoffassaden und Marstall
Eintritt frei

Inhaltliche Informationen beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Tübingen 07071 757-2429

Informationen zur Ausstellung:
Kreiskulturamt Bodenseekreis
Schloss, 88682 Salem
Telefon 07541 204-6400
kreiskulturamt@bodenseekreis.de