Weltoffenheit und Respekt leben

Aus Anlass der aktuell laufenden internationalen Wochen gegen Rassismus hat die beim Landratsamt Bodenseekreis angesiedelte Arbeitsgruppe „Antidiskriminierung und Extremismusprävention“ eine Erklärung veröffentlicht. Weltoffenheit und Respekt müssten Rassismus und Menschenfeindlichkeit entgegengesetzt werden, heißt es darin. Indem die Grundrechte gewahrt und aktiv durch den Landkreis vermittelt würden, könne ein friedfertiges und respektvolles Miteinander ermöglicht werden, so der Kern der Erklärung. Dafür habe sich der Kreis im Mai 2015 integrationspolitische Grundsätze gegeben, auf die in der Erklärung ebenfalls hingewiesen wird.

Die Arbeitsgruppe Antidiskriminierung und Extremismusprävention besteht aus derzeit etwa 20 haupt- und ehrenamtlich in der Integrationsarbeit aktiven Personen. Sie wird durch das Landratsamt koordiniert. Ihr Ziel ist es, das vorhandene Netzwerk der Akteure zu stärken und für die beiden Themenbereiche Maßnahmen zu entwickeln.
Die internationalen Wochen gegen Rassismus vom 13. bis 26. März 2017 werden von einem deutschlandweiten Aktionsbündnis aus Organisationen, Kommunen, Initiativen, Schulen und Vereinen getragen, die zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen anbieten.

www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de

Ansprechpartnerin im Landratsamt ist
Miriam Macak, Amt für Migration und Integration unter E-Mail: miriam.macak@bodenseekreis.de, Tel.: 07541 204-5873.

 

Die Erklärung:

Der Bodenseekreis lebt Toleranz und Offenheit in allen Lebensbereichen und spricht sich gegen Menschenfeindlichkeit, für Vielfalt, Gleichheit und Toleranz aus. Alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Nationali¬tät, Geschlecht, Alter oder Behinderung, haben die Möglichkeit, sich ihren Talenten entsprechend zu entfal¬ten.

Die Integrationspolitischen Grundsätze des Landkreises bilden hierfür die Basis. Sie sind Grundlage für die interkulturelle Öffnung des Landratsamtes im Bodenseekreis und spiegeln die zentralen Ebenen der integra¬tionspolitischen Maßnahmen ab.

Durch gemeinsames Vorgehen kann gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus präventiv gehandelt wer¬den. Daher ist die Stärkung des Netzwerkes und die Unterstützung der vorhandenen Angebote von zentraler Bedeutung. Die Wahrung und Vermittlung unserer Grundrechte ist
 oberstes Ziel des Landkreises. Nur so wird ein friedfertiges und respektvolles Miteinander ermöglicht.


Bildinfo:
 
Mitglieder der Arbeitsgruppe Antidiskriminierung und Extremismusprävention im Bodenseekreis mit der Erklärung gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit (v.l.):
Hasan Ögütcü (Alevitisches Bildungsnetzwerk e.V.)
Marvin Arnold (Landratsamt Bodenseekreis, Amt für Migration und Integration)
Hatice Demircan (Interkultureller Dialog im Bodenseekreis e.V.)
Karin Voigt (CJD Bodensee-Oberschwaben)
Mirko Meinel (Integrationsbeauftagter
Gemeindeverwaltungsverband Eriskirch, Kressbronn, Langenargen)
Mersida Merdovic (Integrationsbeauftragte Salem)
Ramin Moin (Flüchtlingsbeauftragter Stadt Friedrichshafen)
Johannes Schober (Asylnetzwerk Tettnang)
Enes Demircan (Interkultureller Dialog im Bodenseekreis e.V.)
Der Fototermin am 13. März fand im Landratsamt Bodenseekreis statt.