Verkauf der alten Tettnanger Schwesternwohnheime ist perfekt

Die ehemaligen Schwesternwohnheime am Klinikum Tettnang können nun den Eigentümer wechseln. Denn nachdem die Stadt Tettnang im März 2017 den nötigen Bebauungsplan für das Areal verabschiedet hat, wird auch der Kaufvertrag zwischen dem Bodenseekreis und der teba Wohn- und Gewerbebau Immobilien GmbH und der HKPE Hofkammer Projektentwicklung GmbH wirksam. Der Eigentumsübergang findet zum 1. Juni 2017 statt.

Bereits im Dezember 2013 hatte die Liegenschaftenverwaltung des Landratsamts im Auftrag des Kreistages mit teba und Hofkammer den Kaufvertrag geschlossen. Dem war ein Bieterwettbewerb vorausgegangen. Teil des Vertrages war die Bedingung, dass die Stadt Tettnang einen Bebauungsplan verabschiedet, der eine Neuentwicklung des Areals westlich der Klinik ermöglicht. Die neuen Eigentümer wollen auf dem rund 16.700 Quadratmeter großen Gelände im Laufe der kommenden fünf Jahre in mehreren Bauabschnitten neuen Wohnraum bauen. Die vorhandene Bausubstanz soll hier durch Neubauten mit insgesamt 63 Wohneinheiten ersetzt werden. 

Verkauft wurden fünf in den 1960er Jahren erbaute Gebäude mit insgesamt 120 Wohneinheiten, überwiegend kleine Appartements. Aktuell leben dort rund 140 Menschen. Ein Teil davon sind Auszubildende des Krankenhauses oder Teilnehmer des Bundesfreiwilligendienstes beim Umweltschutzamt. Bis zu 45 Zimmer sind an Flüchtlinge vergeben, die dort in der Obhut des Landkreises untergebracht wurden, zwischenzeitlich aber Bleiberecht erhalten haben. Die Mieter sind vom Landkreis nun schriftlich über den seit drei Jahren angekündigten Eigentümerwechsel informiert worden.

Teba und Hofkammer konkretisieren gerade die Planung und bereiten die entsprechenden Baugesuche vor. Außerdem will die Stadt Tettnang eines der Gebäude zunächst für die vorübergehende Unterbringung anerkannter Flüchtlinge nutzen.