Salem2salem: Achte Runde des Kunstprojekts wieder in den USA

Vom 31. Juli bis 21. August 2017 findet zum achten Mal das internationale und interdisziplinäre Kunstprojekt salem2salem statt. In diesem Jahr geht es wieder in die USA, genauer nach Salem, New York. Dort werden 24 Künstlerinnen und Künstler aus den USA, der Schweiz, Österreich und aus der Region Bodensee-Oberschwaben und Umgebung für drei Wochen gemeinsam arbeiten und anschließend ihre Werke ausstellen. Organisiert und durchgeführt wird das Projekt vom Kulturamt des Bodenseekreises in Zusammenarbeit mit Salem Artworks.

Ein Teil der Teilnehmer hat sich Anfang Juli vorab im Kulturamt des Bodenseekreises in Schloss Salem über den Aufenthalt in den USA informiert. Kulturamtsleiter Dr. Stefan Feucht musste vor allem Fragen zu den Arbeitsmöglichkeiten sowie natürlich zur Unterkunft und zum Essen beantworten. Die amerikanischen Gastgeber haben seit dem letzten Besuch vor zwei Jahren ihre Farm erweitert und viel in die Infrastruktur, insbesondere in die Unterbringungsmöglichkeiten investiert. Am meisten erfreute die kleine Runde aber die Vielzahl der künstlerischen Möglichkeiten, die dort die Kunstkolonie Salem Artworks bietet: Von der Arbeit mit Holz oder Stein bis zur Glasverarbeitung und dem Eisenguss reicht das Angebot. Im Anschluss an das Informationsgespräch gab es noch eine kleine Schlossführung als Vorgeschmack auf das nächste Jahr, wenn die Truppe von salem2salem wieder hier am See zu Gast sein wird.

Auf europäischer Seite nehmen in diesem Jahr teil: Im Bereich Musik die Pianistin Andrea Grözinger und der Trompeter Michael T. Otto aus Langenargen. Sie werden durch den aus Friedrichshafen stammenden Bassisten Philippe Wozniak unterstützt. Die Sparte Malerei bilden Florian Raditsch aus Wien und Ingrid Wild aus Rottweil. Sie hatte bereits im letzten Jahr in Schloss Salem am Austausch teilgenommen, ebenso wie die Schweizer Graphikerin Salomé Schmucki und die Schriftstellerin Dorothea Diekmann aus Stuttgart. Ferner werden die Sigmaringer Schriftstellerin Gabriele Loges, die Bildhauerin Anne Carnein aus Kißlegg und Claudia Dietz aus Eberdingen sowie der Freudenstädter Multimediakünstler Hans Winkler nach USA reisen. Man darf gespannt sein, mit welchen Erfahrungen sie alle zurückkehren werden.

Das Projekt salem2salem wird auf deutscher Seite vom Kulturamt des Bodenseekreises organisiert. Die Teilnehmer stammen aus den neun Landkreisen, die an den Oberschwäbischen Elektrizitätswerken (OEW) beteiligt sind. Partner auf amerikanischer Seite ist Salem Artworks, die 2005 von dem Bildhauer Anthony Cafritz gegründete Künstlerkolonie mit angeschlossenem Skulpturenpark. Im nächsten Jahr wird das Projekt wieder in Schloss Salem am Bodensee stattfinden.


Bildinfo: Künstler von salem2salem „noch“ im Schloss Salem: v.l.n.r. Andrea Grözinger, Anne Carnein, Gabriele Loges, Ingrid Wild, Frieder Weigand und Claudia Dietz.
Foto: Landratsamt Bodenseekreis