Die Klimaexpedition der Umweltorganisation Germanwatch hat Station an der Elektronikschule Tettnang gemacht. Umweltpädagoge Martin Fliegner präsentierte Live-Satellitenbilder der Erde. Im direkten Vergleich mit Archivaufnahmen wurde den Schülerinnen und Schülern auf drastische Weise die Folgen der globalen Erwärmung bewusst, beispielsweise durch sich ausbreitende Wüsten und verschwindende Waldgebiete. So ist an den beiden Projekttagen (10. und 11. Oktober 2017) auch den Ursachen des Klimawandels auf den Grund gegangen worden. Viele der rund 100 Jugendlichen der vier Beginnerklassen der Berufsschule stimmten besonders die Bilder der Welt bei Nacht sehr nachdenklich. Durch die vielen Lichtpunkte auf den Satellitenaufnahmen wird deutlich, dass der Großteil der Energie in den Industrieländern der Nordhalbkugel verbraucht wird, während weite Teile der südlichen Hemisphäre dunkel bleiben. Die Folgen des Treibhauseffekts wie Dürre und Flutkatastrophen treffen aber vor allem diese Regionen, erklärte der Umweltexperte von Germanwatch. Die Klimaschutzmanagerin des Landratsamtes Bodenseekreis, Dorothea Hose-Groeneveld, hatte die anschaulichen Projekttage möglich gemacht.