Auch in der Cafeteria der Elektronikschule Tettnang gibt es jetzt Kaffee im Bodensee-Pfandbecher statt im Wegwerfgefäß. Sie ist damit die erste Kaffee-Quelle in Tettnang und Umgebung, die beim neuen Pfandsystem der Münchner Firma Recup mitmacht. Das Abfallwirtschaftsamt und das Klimaschutzmanagement des Bodenseekreises haben das clevere System an den Bodensee geholt. In der vergangenen Woche hatte Landrat Lothar Wölfle den offiziellen Startschuss dafür gegeben und den eigens für die Region gestalteten Bodensee-Pfandbecher vorgestellt. Rund 20 Bäckereien und andere Heißgetränk-Anbieter im Bodenseekreis geben den Becher bereits aus.
An der Elektronikschule gibt es den Wachmacher im Pfandbecher sogar einige Cent günstiger als im Pappbecher. In jedem teilnehmenden Geschäft oder Kiosk kann der Becher dann wieder abgegeben werden. Er wird dort nach Gastro-Standard gespült und wartet auf seinen nächsten Einsatz „Coffee to go“. Eine App des Betreibers Recup verrät, wo sich in der Nähe die nächste teilnehmende Stelle befindet.
Eine Initiative der Umwelt-AG der Kreisschule, auch Porzellangefäße in der Cafeteria anzubieten, wurde von den Schülerinnen und Schülern bisher nicht so gut angenommen. Betreiber Günther Bastian erhofft sich deshalb für den Pfandbecher eine größere Akzeptanz: „Weniger Abfall ist für alle gut“, so Bastian. Der Becher sei leichter, robuster und könne auch nach der Schule mitgenommen werden. Er wünscht sich, dass recht bald noch weitere Bäckereien und Tankstellen beim Pfandsystem mitmachen, damit seine jungen Kunden die Becher auch außerhalb der Schule abgeben können, um den einen Euro Pfand zurückzuerhalten.
Weitere Infos unter www.bodenseekreis.de und www.recup.de