Kunstprojekt salem2salem feiert zehnten Geburtstag

Vom 1. bis 24. August 2019 startet in dem beschaulichen Städtchen Salem in Up-State New York, USA, das internationale Kunstprojekt salem2salem, welches in diesem Jahr nun schon zum zehnten Mal stattfindet. Vor dem Abflug nach New York trafen sich die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler aus der Region in Schloss Salem, um sich über das anstehende Austauschprogramm zu informieren. Es werden Kunstschaffende aus den USA, der Schweiz, Österreich und aus der Region Bodensee-Oberschwaben und Umgebung für drei Wochen gemeinsam arbeiten und anschließend ihre Werke ausstellen.

Aus dem Bodenseekreis fliegen in diesem Jahr die Malerin Johanna Klakla aus Überlingen und die Bildhauerin Felicia Glidden aus Friedrichshafen in die USA. Felicia Glidden war bereits 2010 und 2011 mit dabei. Sie stammt aus Washington und hat durch salem2salem ihren Partner kennengelernt, mit dem sie inzwischen eine eigene Galerie in Fischbach betreibt. Johanna Klakla ist zum ersten Mal mit dabei. Sie ist vom Konzept salem2salem angetan. Vor allem die Tatsache, dem „Normalalltag“ zu entfliehen, begeistert sie: „Zeit für die eigene Arbeit zu haben ist toll“, freut sich Klakla. Auch mit von der Partie sind der Freudenstädter Künstler Hans Seidl, der Maler Michl Brenner aus Albstadt, der bekannte Rottweiler Bildhauer Tobias Kammerer und der Bildhauer Alexander Habisreuthinger aus Ravensburg sowie die Bildhauerinnen Susanne Hackenbracht aus Wald-Ruhestetten und Anne Carnein aus Kißlegg, der Perfomance-Künstler Rolf Langhans aus Pfullendorf und die Schriftstellerin Katrin Seglitz aus Ravensburg. Seglitz hatte bereits schon an salem2salem teilgenommen und weiß, was sie erwartet. Für sie ist Salem New York eine „Utopie“, entsprechend dem Namen Salem, der Frieden bedeutet, eben auch ein „Ort des Friedens“.

Begonnen hatte alles im Jahr 2010, als im Schloss Salem erstmals 36 Kunstschaffende aus der Region Bodensee-Oberschwaben und aus den USA für drei Wochen zu einem intensiven Austausch zusammenkamen. Seither findet das Projekt, inzwischen auf 20 bis 24 Teilnehmer reduziert, im jährlichen Wechsel am Bodensee und in Salem, New York statt. Organisiert wird salem2salem vom Kulturamt des Bodenseekreises und seinem amerikanischen Partner Salem Art Works, eine private Kulturinitiative, die eine ehemalige Farm als Kunst- und Ausstellungsort betreibt.

Bildinfo: Die Teilnehmer von salem2salem 2019 (v.l.n.r): Kulturamtsleiter Stefan Feucht, Anne Carnein, Felicia Glidden, Michl Brenner, Katrin Seglitz, Susanne Hackenbracht, Tobias Kammerer, Johanna Klakla und Rolf Langhans. Foto: Landratsamt Bodenseekreis