Ab Montag (30.3.2020) werden beide Fieberambulanzen (Corona-Praxen) in der Friedrichshafener Messe sowie dem Berufsschulzentrum Überlingen nach demselben organisatorischen und inhaltlichen Muster betrieben. Beide Ambulanzen werden ärztlich durch die örtlichen Notfallpraxen betreut. Die hier arbeitenden Ärztinnen und Ärzte stellen auch das Personal für die medizinische Assistenz. Weiteres Personal, um den Betrieb zu gewährleisten, wird durch die Stadtverwaltung Überlingen bzw. das Landratsamt gestellt.
Die Terminvergabe erfolgt für beide Ambulanzen/Corona-Praxen zentral durch das Landratsamt. Patienten mit typischer Symptomatik werden durch die hausärztlichen Praxen an das Landratsamt gemeldet. Das Landratsamt nimmt dann telefonisch direkt Kontakt mit den Betroffenen auf und vereinbart zeitnahe, individuelle Termine an einem der beiden Standorte. Das Verfahren ist auch auf der Corona-Infoseite des Landratsamts beschrieben.
Die Fieberambulanzen sollen es erkrankten Personen mit typischen Symptomen einer Covid-19-Erkrankung ermöglichen, ambulanzärztlich untersucht und behandelt zu werden. Die Patientinnen und Patienten werden neben der Untersuchung auch zu Vorerkrankungen befragt und es werden weitere Risiko- und Entscheidungsfaktoren ermittelt. Auf dieser Grundlage wird dann auch entschieden, ob ein labordiagnostischer Corona-Test gemacht wird. In schweren Fällen wird in Abstimmung mit den Kliniken eine stationäre Behandlung veranlasst.
In der vergangenen Woche hat das Landratsamt in der Friedrichshafener Fieberambulanz in der Messehalle B5 weitere Container mit Untersuchungsräumen aufstellen lassen (siehe Bilder). Bei hohem Patientenaufkommen können hier künftig mehre Ärztinnen und Ärzte parallel arbeiten. In der ersten Woche ihres Bestehens wurden in der Häfler Ambulanz bis einschließlich Freitag 138 Personen untersucht.
Derzeit befinden sich im Bodenseekreis 14 Personen in stationärer Behandlung wegen Corona. 412 Personen leben in behördlich angeordneter Quarantäne.
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