Kulturpreis 2020 an Andrea Zaumseil

Der Kulturpreis des Bodenseekreises geht in diesem Jahr an die aus Überlingen stammende Künstlerin Andrea Zaumseil. Bekannt wurde sie hier in der Region vor allem durch ihre Skulpturenserie „Die zerrissene Perlenkette“, die an die Opfer des Flugzeugabsturzes vom Juli 2002 bei Überlingen erinnert. Der Beirat der Kunst- und Kulturstiftung des Bodenseekreises ehrt mit der Verleihung des Preises das herausragende künstlerische Werk von Andrea Zaumseil und hebt damit auch die Bedeutung hervor, die sie für das regionale Kulturschaffen hat. Ihr erfolgreiches Wirken ist zudem eine Ermutigung für viele Künstlerinnen und Künstler aus der Region. Leider muss die für Mai geplante Preisverleihung infolge der Corona-Krise zunächst für unbestimmte Zeit verschoben werden.

Andrea Zaumseil wurde 1957 in Überlingen geboren. Von 1977 bis 1979 studierte sie Germanistik und Geschichte an der Universität Konstanz, danach folgte ein Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Seit 1985 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig. Neben ihrem bildhauerischem Werk hat sich Andrea Zaumseil vor allem dem Zeichnen verschrieben. In ihren meist großformatigen Zeichnungen mit Pastellkreide auf Papier erfindet sie eigene Bildwelten in Schwarz und Weiß. Vielfach findet sich die Verbundenheit der Künstlerin mit ihrer Heimatregion gerade auch in diesen Arbeiten, die als Sujets etwa Landschaften, Wolken oder Wasserflächen haben.

Bildinfo: Andrea Zaumseil erhält den Kulturpreis 2020.
Foto: Landratsamt Bodenseekreis