Die Bundeswehr unterstützt das Gesundheitsamt Bodenseekreis weiterhin bei der Erfassung und Bearbeitung von Corona-Befundmeldungen. Die Hilfeleistung wurde vom Landeskommando Baden-Württemberg bis Dienstag, 8. März 2022 verlängert. Durch die Hilfe der acht Soldatinnen und Soldaten des Hubschraubergeschwaders 64 aus Laupheim konnte bereits der Daten-Rückstau abgearbeitet und die statistische Verzerrung bei den ans Landesgesundheitsamt gemeldeten Fallzahlen bereinigt werden. Mit der Verlängerung soll ein weiterer Verzug bei der Fallbearbeitung vermieden werden.
Denn dem Gesundheitsamt wird weiterhin täglich eine große Zahl neuer Infektionsfälle gemeldet. Zudem erfordern zusätzliche Arbeitsprozesse, die ebenfalls unverzüglich geleistet werden müssen, die Aufstockung personeller Ressourcen im Gesundheitsamt. Beispielsweise benötigen die an allen Wochentagen arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unterstützung bei der Erfassung von Schnelltestergebnissen oder Befunden, die nicht über das Labor-Meldesystem, sondern per Fax oder E-Mail eingehen. Auch bei der Weitergabe der Fälle an die Gemeinden als Ortspolizeibehörden gibt es noch vereinzelt Verzögerungen.
Das Landratsamt Bodenseekreis hatte bereits am 11. Februar 2022 darüber berichtet, dass es aufgrund des hohen Fallaufkommens und technischer Verzögerungen zu statistischen Verzerrungen bei den täglich veröffentlichten Inzidenz- und Fallzahlen gekommen war. Daher wurde zusammen mit dem Kreisverbindungskommando ein Hilfeleistungsantrag bei der Bundeswehr gestellt. Zur Unterstützung sind die Soldatinnen und Soldaten seit dem 10. Februar im Gesundheitsamt tätig. In dieser Zeit haben sie rund 5.000 Befundeingänge bearbeitet.