„Mitmachen Ehrensache“ im Bodenseekreis: 8.876 Euro für soziale Zwecke

Zum insgesamt dritten Mal haben sich Jugendliche bei „Mitmachen Ehrensache“ im Bodenseekreis engagiert: Statt zur Schule zu gehen, nahmen anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamts (5. Dezember 2021) 263 Jugendliche aus zwölf Schulen an der Aktion teil. So jobbten 43 fleißige Schülerinnen und Schüler des Graf Zeppelin Gymnasiums in Friedrichshafen für einen guten Zweck und verzichteten auf das verdiente Geld, um es an ein soziales Projekt zu spenden. Als Alternative zum „Jobben“ wurden auch soziale Klassen- und Gruppenaktionen durchgeführt. Stolze 8.876,40 Euro wurden so bei 176 Unternehmen, Einrichtungen und Institutionen des Bodenseekreises gemeinsam erarbeitet.

Die große Vielfalt der Tätigkeiten fand sich auch in den Spenden-Ideen wieder: Die meisten Teilnehmenden waren es beispielsweise bei der Gemeinschaftsschule am Bildungszentrum in Salem mit insgesamt 72 Schülerinnen und Schülern, die 1.755 Euro für die Nachsorgeklinik Tannheim,
Mission Erde e. V. und die Stiftung Deutsche Krebshilfe sammelten. Jugendliche der Wiestorschule in Überlingen erarbeiteten 1.362,30 Euro für den Ambulanten Kinderhospizdienst AMALIE und 12 Schülerinnen und Schüler der Sommertalschule in Meersburg unterstützen die dortige Lebensmittelspende mit 427,50 Euro. Die größte Summe kam bei den 43 Schülerinnen und Schülern des Graf Zeppelin Gymnasiums zusammen. 1.877,60 Euro gingen so an das Kinderhospiz St. Nikolaus in Memmingen.

Annette Fuchs, stellvertretende Schulleiterin des Graf-Zeppelin-Gymnasiums, erklärte bei der symbolischen Scheckübergabe: „Für unsere Schule war das Projekt sehr wichtig. Wir sind stolz und dankbar für das Engagement, das unsere Schülerinnen und Schüler gezeigt haben.“ Simone Riedl von Bildungsregion des Landratsamtes Bodenseekreis lobte die Tatkraft und den Fleiß der Jugendlichen und freute sich über den erneuten Erfolg der Aktion, die bereits 2019 und 2020 für großartige Leistungen und Spendenergebnisse sorgte.

Schirmherr des Aktionstags „Mitmachen Ehrensache“ ist Landrat Lothar Wölfle. „Ich freue mich immer wieder über das Engagement und den Einfallsreichtum der Schülerinnen und Schüler. Von „Mitmachen Ehrensache“ profitieren alle Beteiligten. Die Jugendlichen können das Projekt nutzen, um Berufserfahrung zu sammeln oder als Klasse eine soziale Aktion zu organisieren und so gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt fördern. Auch die Unternehmen kommen so in Kontakt mit jungen Menschen, die sich möglicherweise später für einen Ausbildungsplatz interessieren“, so Wölfle.

2022 soll die vierte Ausgabe von „Mitmachen Ehrensache“ im Bodenseekreis folgen. In der Aktionswoche vom 5. bis 9. Dezember 2022 heißt es für die Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe fünf dann wieder: „Jobben für einen guten Zweck“. 

Das Projekt „Mitmachen Ehrensache“ wird im Bodenseekreis gemeinschaftlich vom Kreisjugendreferat, der Koordinationsstelle Bildungsregion und der Servicestelle für Bürgerschaftliches Engagement koordiniert. Es wird außerdem vom Staatlichen Schulamt Markdorf, der Schwäbischen Zeitung als Medienpartner und dem Jugendzentrum Molke in Friedrichshafen unterstützt. 

Weiter Infos unter https://www.mitmachen-ehrensache.de/ 

 

Bildinfo: Bei „Mitmachen Ehrensache“ arbeiteten Schülerinnen und Schüler des Graf Zeppelin Gymnasiums in Friedrichshafen für einen guten Zweck. Hinten von rechts nach links: Maximilian Stauber (Schülersprecher), Moritz Schreyögg (Schülersprecher), Gloria Hein (Schülersprecherin), Annette Fuchs (Stellvertretende Schulleiterin), Frank Pudimat (Verbindungslehrer SMV)
Vorne von rechts nach links: Elisabeth Ansmann, Anastasia Felsing (beide durch den Workshop in der Molke ausgebildete „Botschafterinnen“ für MME), Simone Riedl (Aktionsbüro Mitmachen Ehrensache Bodenseekreis), Dagmar Mader (Verbindungslehrerin SMV) Foto: Oliver Kästle