Der Partnerlandkreis Leipzig hat mit Landrat Henry Graichen, Kreistagsmitgliedern, Bürgermeistern sowie Führungskräften in der vergangenen Woche (31. August bis 2. September) den Bodenseekreis besucht. Im Mittelpunkt des ersten Treffens seit drei Jahren standen der fachliche Austausch zu kommunalpolitischen Themen und ein Kennenlernen vieler neuer Gesichter. Gesprochen wurde unter anderem über die Weiterentwicklung der Industrie- und Wirtschaftsstandorte beider Regionen, die Arbeit des Katastrophenschutzes sowie Klimaschutz-Projekte in den Landkreisen.
Aus dem Bodenseekreis begleiteten Landrat Lothar Wölfle, hiesige Kreistagsmitglieder, Führungskräfte sowie Verwaltungsmitarbeitende den dreitägigen Aufenthalt. „Ich habe mich sehr gefreut, dass wir unsere Kreispartnerschaft nach längerer Zeit wieder im persönlichen Austausch pflegen konnten. Wir entdecken so immer wieder Arbeitsfelder und Herausforderungen, in denen wir voneinander lernen können“, sagte Lothar Wölfle. Henry Graichen resümierte: „Wir stellen immer wieder fest, dass uns die gleichen Themen beschäftigen. In manchen Bereichen ist der Bodenseekreis weiter, in anderen können wir aus dem Landkreis Leipzig heraus Impulse setzen."
Der Bodenseekreis pflegt seit 1990 einen engen Kontakt zum Leipziger Umland, damals dem Landkreis Grimma. Aufgrund einer Verwaltungsreform im Jahr 1994 wurde der Kreis Grimma mit dem Kreis Wurzen zum Muldentalkreis zusammengelegt, der wiederum 2008 im heutigen Landkreis Leipzig aufging. Dieser erstreckt sich wie ein südlicher Kragen um die Stadt Leipzig. Die Einwohnerzahl ist mit rund 258.000 nur etwas größer als die des Bodenseekreises (rund 219.000 Einwohner). Seine Fläche ist mit 1.647 Quadratkilometern aber mehr als doppelt so groß (Bodenseekreis: 665 Quadratkilometer).
Bildinfo: Die Besuchergruppe aus dem Landkreis Leipzig gemeinsam mit Kreistagsmitgliedern und Führungskräften des Bodenseekreises. Rechts im Bild die Landräte Henry Graichen (hintere Reihe) und Lothar Wölfle. Foto: Landkreis Leipzig