Um ein Zeichen für den Walderhalt im Landkreis zu setzen, haben das Forstamt des Bodenseekreises und die Jugendfeuerwehren Stetten, Tettnang und Sipplingen gemeinsam mit den örtlichen Försterinnen und Förstern über 300 Bäume im Landkreis gepflanzt. 56 Kinder und Jugendliche haben dafür an insgesamt drei Tagen am 14. April sowie 21. und 22. April Spaten und Schaufel in die Hand genommen und auf kahlen Waldflächen bei Stetten, Tettnang und Billafingen das neue Grün in die Erde gesetzt.
Bevor die Kinder und Jugendlichen die Flächen bepflanzen durften, lernten sie etwas über Mischwälder, Monokulturen, Baumarten und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder im Bodenseekreis. Ein Spiel über Misch- Nadel- und Laubwälder vermittelte zudem das nötige Wissen zur Aktion. Anschließend wurden die ersten Bäume, zunächst noch unter Anleitung der Forstkräfte, gepflanzt, bevor der Feuerwehrnachwuchs in kleinen Gruppen alleine loslegen durfte.
Gepflanzt wurden klimastabilere Baumarten, beispielsweise Atlaszedern, Douglasien, Tulpenbäume, Esskastanien oder Linden. Denn ein Blick in die Wälder zeigt oftmals: Die heimischen Bäume sind vertrocknet und werden gegenüber Schädlingen oder Stürmen immer anfälliger. Auch im Bodenseekreis sind die Schäden seit 2018 größer geworden. Um den Wald zu erhalten, braucht es daher künftig mehr Mischwälder, weil nur ein gesunder Wald ein lebensnotwendiger Klimaschützer für Menschen und Tiere sein kann.
Entstanden ist die Aktion auf Initiative des Landes, das unter dem Motto „Hier wächst Zukunft“ und anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg das Blatt in den Wäldern wenden möchte. Hierzu gibt es das ganze Jahr über zahlreiche Aktionen in den Wäldern von Baden-Württemberg.
Fotos: Jugendfeuerwehr Bodenseekreis