Das Land Baden-Württemberg fördert auch im Jahr 2024 Maßnahmen des Naturschutzes, der Biotop- und Landschaftspflege, sowie der Landeskultur. Förderanträge können bis zum 30. November 2023 bei der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Bodenseekreis eingereicht werden. Förderfähig sind Maßnahmen in besonders geschützten oder schutzwürdigen Gebieten, so etwa in Naturschutzgebieten, Landschaftsschutzgebieten, Naturdenkmalen, Biotopen nach § 30 BNatSchG, Natura 2000-Gebieten, Gewässerrandstreifen, Projektgebieten für Artenschutz oder Pufferstreifen zu geschützten Gebieten.
Beispiele für förderfähige Maßnahmen sind neben Amphibienschutzmaßnahmen auch die Anpflanzung oder Pflege von Feldgehölzen, die Pflege von Biotopen durch Mahd mit Abräumen und Entbuschen, die Renaturierung und Bepflanzung von Fließgewässern, der Erwerb naturschutzwichtiger Flächen zur Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen, die Beseitigung von Störfaktoren innerhalb geschützter Landschaftsteile, die Neuanlage oder Wiederherstellung von Amphibiengewässern und vieles mehr. Auch sind Herdenschutzmaßnahmen für den Wolf förderfähig.
Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die Maßnahmen nicht aus Verpflichtung heraus durchzuführen sind. Zudem dürfen für die beantragte Maßnahme keine Förderungen aus sonstigen Programmen des Landes oder der EU beantragt werden.
Maßnahmen, für die Zuwendungen gewährt werden, können auf ein Ökokonto nur angerechnet werden, wenn die Maßnahme mit der einmaligen Zuwendung abgeschlossen ist und dauerhaft wirkt. Die Anrechnung beschränkt sich auf den Eigenanteil des Zuwendungsempfängers.
Antragsberechtigt sind Kommunen, Vereine und Verbände, Privatpersonen sowie sonstige Akteure, die Grundstücke in der freien Landschaft bewirtschaften oder pflegen, beziehungsweise die Trägerschaft für eine Pflegemaßnahme übernehmen.
Weitere Informationen und die Antragsvorlage unter www.bodenseekreis.de/umwelt-landnutzung/natur-landschaftsschutz/landespflegeprogramm/ oder beim Umweltschutzamt des Bodenseekreises unter Tel. 07541 204-5466 oder -5261. Für Fragen zur Antragstellung und zum Förderverfahren steht im Umweltschutzamt Elke Piehlmaier unter Tel. 07541 204-5261 zur Verfügung.