Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März findet im Bodenseekreis vom Donnerstag, 7. März bis Sonntag, 10. März 2024 die Frauenwoche mit einem bunten Veranstaltungsprogramm statt. Denn am Internationalen Frauentag wird weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierung aufmerksam gemacht.
Theater: MALALA – Mädchen mit Buch (7. März)
Am Donnerstag, 7. März tritt das Theater in Kempten im Kiesel im Friedrichshafener k42 auf. Um 18.15 Uhr gibt es eine Werkeinführung und um 19 Uhr beginnt die Vorstellung „MALALA – Mädchen mit Buch“. Tickets können im Vorverkauf über www.reservix.de oder im Kulturbüro Friedrichshafen gekauft werden.
Der preisgekrönte britische Autor Nick Wood hat mit „Malala – Mädchen mit Buch“ einen Monolog für ein junges Publikum geschrieben, der sich fragend der Geschichte dieses außergewöhnlichen Mädchens annähert. In seinem Stück tastet sich eine Autorin aus unserer westlichen Perspektive an Malalas Geschichte heran: Sie trägt Blog-Einträge und Zeitungsartikel zusammen, konfrontiert sich selbst mit ihren Vorurteilen gegenüber dem Islam und vergegenwärtigt für kurze Momente alltägliche und dramatische Situationen aus Malalas Leben. Dieses Stück zeigt, dass das mutige Handeln eines einzelnen Menschen entscheidend sein kann für die Art und Weise, wie wir die Welt sehen.
Die Theatervorstellungen werden vom Kulturbüro Friedrichshafen in Kooperation mit dem Medienhaus am See, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Friedrichshafen und der Bodenseebibliothek im Stadtarchiv veranstaltet.
Nach der Theatervorstellung gibt es Gelegenheit, den Arbeitskreis Frauen Bodenseekreis kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.
Theater, Gespräche, Vortrag und Kino am Frauentag (8. März)
Am Internationalen Frauentag am Freitag, 8. März finden den ganzen Tag über Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten statt. Exklusiv für Schülerinnen und Schüler führt das Theater Kempten am Freitag, 8. März, 10 Uhr im Kiesel im k42 erneut das Stück „MALALA – Mädchen mit Buch“ auf.
Um 13.30 Uhr findet im Stadtarchiv Friedrichshafen in der Katharinenstraße 55 eine einstündige Gesprächsrunde „Frauengeschichte(n) aus Friedrichshafen“ statt. Frau Rieger-Benkel berichtet von Frauen, die auch die Geschichte der Stadt Friedrichshafen geprägt haben. Der Eintritt ist frei.
Zu einem gemeinsamen Nachmittag mit Musik und Poesie von Vera Aggeler laden Veronika Wäscher-Göggerle, Frauenbeauftragte des Bodenseekreises und Julia Porsche, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Friedrichshafen ab 15 Uhr in das Café Gessler 1862 in die Friedrichstraße 52 ein.
Von 18 bis 19.30 Uhr findet in der Stadtbücherei Tettnang in der Schlossstraße 9 bis 11 in Tettnang der Vortrag „Wie eine Gemeinde von starken Frauen profitiert“ mit Stefania Pitscheider Soraperra, Direktorin des Frauenmuseums in Hittisau, statt. Der Eintritt ist frei.
Abgerundet wird der Internationale Frauentag um 20 Uhr mit einem Preview „Maria Montessori“ im KiTT (Kino in Tettnang) in der Schlossstraße 9 in Tettnang: 1901 beschließt Maria Montessori, ihren Sohn zurückzulassen und eine Bildungsreise anzutreten. Ihre Vision löst eine Revolution in der Pädagogik aus. Mit Liebe und Verständnis lehrt sie jedes Kind, indem sie sich auf individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten konzentriert. Ihr Institut erntet Erfolg, während ihr Partner Montesano Anerkennung erhält. Als sie die Tochter der Prostituierten Lili d`Alengy aufnimmt, baut sie eine enge Bindung auf und glaubt an sich selbst und ihre Ideen.
„Jenseits des Sichtbaren“ – Hilma af Klingt (9. März)
Am Samstag, 9. März, 20 Uhr wird im KiTT (Kino in Tettnang) in der Schlossstraße 9 in Tettnang der Film „Jenseits des Sichtbaren“ aufgeführt: Die Kunstwelt macht eine sensationelle Entdeckung – nur 100 Jahre zu spät. 1906 malt Hilma af Klint ihr erstes abstraktes Bild. Lange vor Kandinsky, Mondrian oder Malewitsch. Insgesamt erschafft sie über 1500 abstrakte Gemälde, die der Nachwelt Jahrzehnte verborgen bleiben. Wie kann es sein, dass eine Frau Anfang des 20. Jahrhunderts die abstrakte Malerei begründet und niemand davon Notiz nimmt? Die cineastische Annäherung an eine Pionierin zeigt eine lebenslange Sinnsuche, die das Leben jenseits des Sichtbaren erfassen will.
„Damenkränzchen“ von Sabine Jung-Bass (10. März)
Am Sonntag, 10. März, 18 Uhr wird im Ratskeller Meersburg am Marktplatz 1 in Meersburg eine Special Edition zum Weltfrauentag „Damenkränzchen“ von Sabine Jung-Bass aufgeführt. Gastgeberin ist Anna-Lena Murzin. Weitere Infos unter www.damenkraenzchen.net.
Medien und Infos zu „Starken Frauen“
Außerdem bietet das Medienhaus am See in Friedrichshafen eine mehrtägige Medienpräsentation „Starke Frauen – starke Geschichten“ sowie im Medienkatalog eine Themenliste „Feminismus“ an. Auch in der Bodenseebibliothek im Stadtarchiv gibt es eine Medienpräsentation sowie im Medienkatalog eine Themenliste „Weltfrauentag 2024“.
Unterstützt wird die Frauenwoche und der internationale Frauentag vom Arbeitskreis „Frauen Bodenseekreis“. Ihm gehören die Frauen- und Familienbeauftragte des Bodenseekreises, das Jobcenter des Bodenseekreises, die Beratungsstelle für Frauen in Not und Trennungssituationen der Stadt Friedrichshafen, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Friedrichshafen, das AWO Frauen- und Kinderschutzhaus, MARIPOSA - AWO Fachberatungsstelle bei geschlechtsspezifischer und sexualisierter Gewalt an Frauen, der Verein Streetwork MISA Arkade e.V., die Caritas Oberschwaben und das Polizeipräsidium Ravensburg an. Anlässlich des Internationalen Frauentages stellt sich der Arbeitskreis „Frauen Bodenseekreis“ im Foyer des Medienhaus am See vor.
Für Fragen stehen zur Verfügung:
Julia Porsche, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Friedrichshafen, Tel. 07541 203-2005, E-Mail gleichstellung@friedrichshafen.de
Veronika Wäscher-Göggerle, Frauen- und Familienbeauftragten des Bodenseekreises, Tel. 07541 204-5475, E-Mail veronika.waescher-goeggerle@bodenseekreis.de