Der parallel zur B31 verlaufende Wirtschaftsweg zwischen Meersburg, Stetten und Hagnau soll eine Fahrradstraße werden. Zunächst bis Ende des Jahres 2024. Dadurch soll der Bodenseeradweg entlastet und gleichzeitig ermittelt werden, ob der Anteil des Radverkehrs auf dieser Strecke generell erhöht werden kann. Das hat die Straßenverkehrsbehörde des Bodenseekreises in Abstimmung mit der Stadt Meersburg und den Gemeinden Stetten und Hagnau in einer rechtlichen Anordnung mit Datum 7. März 2024 verfügt. Sobald die Schilder bestellt und aufgestellt sind, ist die probeweise Fahrradstraße dann in Kraft.
Auf dem knapp 2,6 Kilometer langen Teilstück zwischen Meersburg mit Start Höhenweg an der Einmündung zum Betriebshof des Staatsweingutes und dem Hagnauer Ortseingang bzw. -Ausgang gilt damit zukünftig für den Anliegerverkehr durchgehend Tempo 30. Andere Kraftfahrzeuge dürfen hier dann nicht mehr fahren. Außerdem hat der Radverkehr dann Vorrang. Denn während auf anderen Straßen Radlerinnen und Radler nur nebeneinander fahren dürfen, wenn der Verkehr nicht behindert wird, dürfen sie dies auf einer Fahrradstraße immer tun. Hier gilt der Grundsatz, dass der Kraftfahrzeugverkehr die Radfahrenden nicht behindern darf.
Im Vorfeld haben das Landratsamt, die Stadt Meersburg und die Gemeinden Stetten und Hagnau mit der Polizei die Standorte der einzelnen Verkehrsschilder bestimmt. Diese werden nun bestellt und danach installiert. Mit dem Aufstellen der Schilder treten die Verkehrsregeln in Kraft und die Strecke gilt offiziell als eine Fahrradstraße.
Bildinfo: In Hagnau startet die Fahrradstraße am Ortsausgang parallel zur B31. In Zukunft haben Radlerinnen und Radler hier Vorrang. Zudem gilt dann auf dem gesamten Abschnitt Tempo 30. Foto: Landratsamt Bodenseekreis
